Ihre Beiträge sind uns willkommen! Schreiben Sie uns Ihre Fragen und Anregungen, Ihre Kritik oder Zustimmung. Wir veröffentlichen hier laufend Ihre aktuellen Zuschriften.
Der Hinweis auf die Proliferationsproblematik als Argument gegen eine Technologie ist außerordentlich problematisch, da Technologie keine Schuld für etwas tragen kann! Gegenwärtig sind 14.000 Kernwaffen mit bis zu 2000MT Sprengkraft alleine in den USA und Russland stationiert sind. Laut Studien (z.B. Alan Robik) reichen bereits wenige 100MT abgeworfen auf Städte aus, um die Erdatmosphäre als Ganze unbewohnbar zu machen. Daher fehlt mir bei all der hektischen Diskussion über die Technologie endlich eine sozio-kulturelle Debatte über den Umgang mit ihr. Einfach zu sagen, wir steigen aus dieser aus und tabuisieren diese noch, löst überhaupt nichts, denn der Geist ist weltweit schon lange aus Flasche ! Ich fordere vor allem unsere Geisteswissenschaftler dazu auf, diese Diskussion öffentlich zu machen, denn der Schrecken ist da, jeden Tag. Die Technologie an sich ist jedoch völlig schuldfrei, denn sie ist letztlich Teil der Natur, der Umgang mit ihr aber nicht !
Mehr fällt mir dazu nicht ein. Kann mich Jessica K. nur anschließen! Auch mal vom gesundheitlichen Aspekt abgesehen: Alkohol zerstört Beziehungen und Familien :(
(Und meine zwei Cents dazu: So toll ist Alkohol auch wieder nicht wie manche immer behaupten und dazu noch meinen, sie wollten(könnten) nicht verzichten, weil der "Genuß etc..." Die meisten Leute reden dann nur Blödsinn und halten sich für die Allergeilsten. Echt schade das alles. Sorry, sehr persönlicher, emotionaler Kommentar, aber das musste einfach mal raus)
Wie viele vielleicht nicht wissen, wurde ein Kernwaffenverbots-Vertrag 2017 von der UNO völkerrechtlich und mehrheitlich, so rechtskräftig abgeschlossen. Die ICAN, d.h. alle Friedensgruppen in der Welt, bekam 2017 den Friedensnobelpreis. Der Kernwaffenverbotsvertrag mit ihrer Ächtung verbietet grundsätzlich jegliche Herstellung neuer Atombomben, so auch mit dem aus Thoriumreaktoren ausgebrüteten Uran-233. Leider haben die NATO-Regierungen (auch Deutschland) noch nicht begriffen, dass niemand auf der Welt eine Atombombe will. Wir müssen endlich auch diesen Vertrag ratifizieren, um uns vor diesen brutalsten Massenvernichtungsmitteln zu schützen. Dazu sollte auch die bei der KIT( Karlsruhe) versteckte Thorium-Forschung sofort eingestellt werden.
Roland Knauers Bezug auf den DWD ist unvollständig. Seine Gesamtdarstellung wirkt zweckoptimistisch.
Zu einer realistischen Einschätzung des Beitrages etwa der Windenergie zur Versorgungssicherheit in Europa trägt nicht bei, als Wissenschaftsjournalist davon zu phantasieren, dass bei Dunkelflauten in Deutschland "häufig andere Länder in Europa noch helfen, weil in Großbritannien vielleicht der Wind noch weht...". Mit dieser naheliegenden und doch falschen Vorstellung wird zwar gerne hantiert, sie ist jedoch nicht zu halten. Eine besonders gründliche Analyse mit einem geradezu vernichtenden – jedoch im Grunde nicht neuen - Fazit zum Beitrag der Windenergie zur Versorgungssicherheit mit elektrischer Energie geben Linnemann & Vallana (2017): „ Die VGBGeschäftsstelle ist Fragen zur Windenergienutzung in Deutschland und 17 europäischen Nachbarländern nachgegangen und hat im Rahmen eines Faktenchecks Plausibilitätsbetrachtungen durchgeführt. Die Betrachtungen beruhen auf frei zugänglichen Realdaten zur elektrischen Leistungseinspeisung aus Windenergie für 18 Länder, veröffentlicht durch die nationalen und europäischen Übertragungsnetzbetreiber im Internet. (…). Im Ergebnis ist die aufsummierte eingespeiste Leistung der europa weit über mehrere tausend Kilometer sowohl in NordSüd als auch OstWest Richtung verteilten Windenergieanlagen hoch volatil, gekennzeichnet durch ein breites Leistungsspektrum. Die intuitive Erwartung einer deutlichen Glättung der Gesamtleistung in einem Maße, das einen Verzicht auf BackupKraftwerksleistung ermöglichen würde, tritt allerdings nicht ein. Das Gegenteil ist der Fall, nicht nur für ein einzelnes Land, sondern auch für die große Leistungsspitzen und minima zeigende Summenzeitreihe der Windstromproduktion 18 europäischer Länder. Für das Jahr 2016 weist die entsprechende Zeitreihe (Stundenwerte) einen Mittelwert von 33.000 MW und ein Minimum von weniger als 6.500 MW auf. Dies entspricht trotz der europaweit verteilten Windparkstandorte gerade einmal 4% der in den betrachteten 18 Ländern insgesamt installierten Nennleistung. Windenergie trägt damit praktisch nicht zur Versorgungssicherheit bei und erfordert 100 % planbare BackupSysteme nach heutigem Stand der Technik.“
Für eine im Ergebnis offene Güterabwägung und politisch sachdienliche Entscheidungen müssten diese Erkenntnisse fernab von der Frage, ob die Eingriffe der Windkraft „naturverträglich“ sind, schon einen klaren Ausschlag geben: Die geplante weitere Opferung ganzer Landstriche für die Windkraftindustrie ist vor diesem Hintergrund alleine schon unter verantwortungsethischen Gesichtspunkten mehr als fragwürdig (Epple 2017, S. 28/29).
aufgearbeitet unter ethischem Gesichtspunkt in der Denkschrift:
Epple, W. (2017): Windkraftindustrie und Naturschutz sind nicht vereinbar. Windkraft-Naturschutz-Ethik. Herausgeber: Naturschutzinitiative e.V., 140 Seiten.
Endlich geht es aufwärts, sprach der Frosch, als ihn der Storch packte!
Preisfrage: Warum wohl wurde nicht eingegangen, auf so einen "unwichtigen" Aspekt der Waffennutzung bei der neuen Nukleartechnik? Zufall? Wer's glaubt, bitte sehr!
Der Hang zur Selbstzerstörung scheint manchen Menschen so fest einprogrammiert zu sein, das es hoffnungslos zu sein scheint, darauf hinzuweisen. Wie die Lemminge arbeitet die Menschheit weiterhin fleissig auf allen Ebenen an ihrer Selbstzerstörung.
Der Anteil an Aufwand zur Erforschung der regenerativen Energienutzung beträgt weniger als ein Promille verglichen mit der Nukleartechnik.
Die Natur juckt das nicht, wenn wir von der Erde verschwinden. Im Gegenteil, die überlebt auch ohne uns, bzw. gerade dann umso besser, wenn wir Störenfriede endlich verschwunden sind.
Also dann mal her mit weiteren Nuklear-Phantasien!
wahrscheinlich bin ich nicht der einzige oder erste, der Ihnen zum Beitrag „Ein Netz von Erinnerungen“ von Alcino J. Silva schreibt. Ich bin seit etwa 3 Jahre Spektrum-Abonnent und in dieser Zeit ist mir tatsächlich kein Beitrag in Ihrem Magazin aufgefallen, der Experimente mit Tierversuchen beschreibt.
Im genannten Text stehen diese nun im Vordergrund und es liegt sicherlich nicht bloß am Zeitgeist, dass ich von der Darstellung befremdet bin. Mit unverholenem Zynismus werden hier für Forschungszwecke, die in keinem erkennbaren direkten im Zusammenhang mit der Humanmedizin (etwa Apahsieforschung o.ä.) stehen, Säugetiere gequält. Ließen sich Tierversuche im Fall von Medikamenten- und Therapie-Entwicklungen vielleicht noch rechtfertigen (wenngleich hier auch längst an und mit Ersatzlösungen gearbeitet wird), so scheint mir dies im vorliegenden Fall kaum möglich zu sein. Im Gegenteil: Ganz so, als wäre das Thema gar nicht problematisch, berichtet der Autor in munterem Ton von Labor-Anekdoten und der zufälligen Entdeckung der „Miniscope", die man lebendigen Mäusen auf den Kopf montieren kann, um ihnen live/life ins Gehirn zu schauen.
Ich würde mir als Wissenschaftler und Tierschützer sehr wünschen, dass Sie behutsamer mit diesem Thema umgehen und dass Sie die „Kosten/Nutzen“-Abwägung, die bei Tierversuchen immer eine Rolle spielen sollte, auch bei Beiträgen darüber stellen. Die Art, mit der solche Experimente hier an lebenden Säugetieren vorgeführt und beschrieben werden, scheint mir jedenfalls kaum dazu geeingnet zu sein, die Sensibilität für dieses ehtische Problem zu vermitteln. Ein Textkasten zur Konfrontation des Beitragsthemas mit ethischen Fragen wäre das Mindeste gewesen; ein Verzicht auf den Artikel noch plausibler. Anstelle dessen bekommen die Leser auf Seite 59 auch noch ein Foto einer derart gequälten Maus zu sehen.
Bleibt mir zu empfehlen, die Themen „Forschungsehtik“ und „Alternativen zu Tierversuchen“ doch einmal zu einem Heftthema oder Beiträgen zu machen. Einen Anlass hätten Sie ja nun und die Tatsache, dass Sie jetzt schon sehr oft (und sehr gut, wie sich wieder am Beitrag „Lernen wie die Kinder“ im aktuellen Heft zeigt) Natur-/Ingenieurswissenschaften und Geisteswissenschaften in den Dialog bringen, könnte damit weiter forciert werden.
Stellungnahme der Redaktion
Tatsächlich kommt auch die biomedizinische Forschung noch lange nicht ohne Tierversuche aus. Komplexe organismische Vorgänge lassen sich nun einmal nicht an Zellkulturen allein begreifen. Das gilt ebenso für die Hirnforschung. Vielleicht haben Sie unser Magazin 2016 noch nicht bezogen. Die Oktoberausgabe enthält einen Artikel zum GPS im Gehirn. Autoren sind die norwegischen Forscher May-Britt und Edvard Moser, die für ihre Forschungen zur räumlichen Orientierung 2014 den Nobelpreis für Physiologie oder Medizin erhielten. Diese Forschungen machten Sie an Ratten, denen sie mit Hilfe von Elektroden ins Gehirn blickten. Die Methode wird sowohl beschrieben als auch diskutiert. Übrigens empfinden die Tiere dabei keine Schmerzen. Das Gehirn hat keine Schmerzrezeptoren. In unserem Magazin haben wir schon immer, auch wiederholt in den letzten Jahren, solche Eingriffe diskutiert und auch die Ethik von Tierversuchen schon zum Thema gehabt. In vielen anderen Artikeln werden die Methoden unter anderem aus Platzgründen nicht eingehend beschrieben. Zu vielen der Ergebnisse haben allerdings unter anderem Tierstudien beigetragen. Es ist eine persönliche Entscheidung, ob man grundsätzlich wissenschaftliche Studien ablehnt, die Tierversuche erfordern. Allerdings muss man dann auch akzeptieren, dass viele wichtige Fragen nicht beantwortet würden und zentrale Zusammenhänge im Dunkeln blieben.
Roland Knauer macht wie alle Energiewende-Theoretiker den gleichen großen Kardinalfehler:
Er macht die Rechnung ohne den Wirt. Dieser ist die Natur - auch im Sinne des Habitates des Menschen. Dass die "Erneuerbaren Energien", mit denen hier positiv-gerechnet wird, auf Kosten des Schutzgutes, für das sie angeblich installiert werden, in die Landschaft betoniert und zementiert werden, dass dies einen ungeheuren Flächenfraß bedeutet gerade zu Lasten extensiv genutzter, für den Artenschutz wertvoller Flächen (Fotovoltaik) und der Wälder (Windkraftindustrie) hat er mit keiner Ziffer "eingerechnet".
Der ökoindustrielle Komplex rund um die "Erneuerbaren" wird zum Paradebeispiel für den berühmten blinden Fleck im Blickfeld der Ökonomie für die Ökologie.
Dass in massenhafter Installation und im Betreib gerade von Windkraftanlagen kaum bezifferbarer Schaden für das Landschaftsbild, die Erholungsvorsorge der Menschen und vermutlich auch für die Gesundheit (Stichwort: Infraschall) ausgeht, und dass für "windkraftsensible " Arten im Bereich speziell Thermik nutzender Großvögel und der Fledermäuse die immensen, sogar Bestands-bedrohenden Verluste längst belegt sind, dass im Zuge der brachialen Durchsetzung von "Ausbaukorridoren" der Naturschutz insgesamt im Wortsinne unter die Räder kommt, geht in die gezielt optimistischen Rechnungen nicht ein.
Dass systematisch geltendes höherrangiges Naturschutz- und Umwelt-Recht der Europäischen Gemeinschaften gebeugt oder schlicht gebrochen wird im Rahmen des Konfliktes um die schädlichen Auswirkungen speziell der Windkraft insbesondere an Land, aber auch auf See, geht in solche Rechnung ohnehin nicht ein.
Man wird sagen, das sei nicht Thema des Artikels. Aber wer von Machbarkeit schreibt oder als Schluss diese ausruft, muss den Blick heben und aufs Ganze schauen. Auch auf die Kollateralschäden dieser "Energiewende".
Für den speziellen Konflikt der Windkraftindustrie mit dem Landschafts- und Naturschutz siehe hier:
Epple, W. (2017): Windkraftindustrie und Naturschutz sind nicht vereinbar. Windkraft-Naturschutz-Ethik. Herausgeber: Naturschutzinitiative e.V., 140 Seiten.
In der Denkschrift kann Roland Knauer nachlesen, dass und wie die Umwandlung von Kulturlandschaften in "Energielandschaften" den Transformationsdruck, der ohnehin auf die kümmerlichen Reste der Natur besteht, förmlich potenziert. Diese Konfliktkonvergenz muss in die Gesamtbilanz der auch ökonomisch höchst fragwürdigen sogenannten "Energiewende" eingelesen werden.
Dann nämlich würden die Grenzen der Utopie besser sichtbar. Diese Grenzen sind nicht zuletzt auch gesetzt in der Endlichkeit der zur Verfügung stehenden Fläche. Es darf gefragt werden, ob dem Energiehunger alle anderen wesentlichen Leistungen und Ausstattungen der Natur geopfert werden dürfen. Es darf gefragt werden, was dem Menschen im Rahmen der flächendeckend geplanten Eingriffe für "Erneuerbare", die im Moment durch das Baugesetzbuch sogar noch "privilegiert" sind, erlaubt ist. Soll die Energiewende, die im Moment auf eine Stromwende zu Gunsten hoch subventionierter Industrie und deren Nutznießer (Planer, Projektierer, Gutachter, Landbesitzer und -verpächter) hinausläuft, ein erfolgreiches Zukunftsprojekt werden, benötigt es in diesem Stadium ein Moratorium. Denkpausen haben für einen Blick aufs Ganze noch nie geschadet.
Um notorischen Einwänden vorzugreifen: Kritik an dieser unausgereiften Energiewende bedeutet nicht, die Schädlichkeit und die Gefahren bisheriger Energiegewinnung nicht zu kennen oder gar auszublenden. Die Rettung der Welt, - von den Energiewende-Theoretikern und zunehmend auch von den Medien regelmäßig verkürzt auf die "Rettung des Klimas" bzw. auf die fiktive Erzwingung konstanter Klimaverhältnisse - kann nicht gelingen, wenn die zu dieser Welt-Rettung ausgerufenen großtechnischen Maßnahmen massiv zur Verschärfung der prekären Lage der Restnatur beitragen.
Mich würde es überhaupt nicht wundern, wenn sich irgend wann herausstellt, dass die Herrschaften Skripal nach einem guten Essen in der Kneipe noch gemütlich einen Joint mit "Badesalz" durchgezogen haben und bei der Gelegenheit an eines der ungesünderen Laborate dieser Sorte geraten sind...
EEG-Muster zeigen: Das Gehirn von Bilingualen behandelt eine künstliche Fremdsprache schon am ersten Unterrichtstag wie eine Muttersprache.
Schade, dass wir vergessen haben, mit unseren Kindern zweisprachig zu sprechen. Aber noch ist es nicht zu spät. Dieser Artikel macht jedenfalls Mut mehsprachig zu sein.
Bitte auch die Wasserkraft mehr beachten. Wasserkraft hat zwar momentan nur einen geringen an der Stromproduktion, aber das Wasserkraftpotenzial in Deutschland ist noch nicht ausgeschöpft und mir ist der Text da zu pessimistisch. Es gibt zwar sehr unterschiedliche Ansichten darüber, wie groß dieses Potenzial ist, doch es ist auf jeden Fall da. Zur Orientierung: Das BMU kam 2010 auf eine mögliche Steigerung um 20% (Eine eher pessimistische Einschätzung). Dabei wurde aber nur das bisher überhaupt technisch nutzbare Potenzial untersucht. Durch Weiterentwicklung von Wasserkrafttechnologien kann dieses Potenzial aber noch gesteigert werden. Auch an deutschen Unis wird diesbezüglich geforscht, zum Beispiel an der TU Braunschweig mit der Weiterentwickelten Wasserradtechnologie oder der Uni Siegen mit StECon. Außerdem kann Wasserkraft einen enormen Beitrag für die Regelleistung und Speicherung von Energie leisten und das nicht nur in Form von klassischen Pumpspeicherkraftwerken, sondern auch durch Variation der Stauziele. Hier liegen noch viele Möglichkeiten einen ausgewogenen Energiemix zu erstellen, bei dem Energie aus Wasser und Biomasse die Nachteile von Wind und Sonner auffangen kann und umgekehrt. Insgesamt bin optimistisch was unsere künftige Stromproduktion anbetrifft.
... Natuerlich auf die "Realität' beschränkt, die" realitaet" aber ist nur ein kleiner Teil der wirklichkeit. Wie"nichtreal' dieses Universum ist Erklären z. B. Anton Zeilinger und andere... Nicht an Der "realitaet" verhaftet bleiben...
Der Artikel beschreibt auch eine Dystopie, deren zentraler Gedanke ist: Die Menschen sind sowieso zu blöd. Dabei bleibt unausgesprochen was genau mit „Wissenschaft“ im Artikel gemeint ist. Auf jeden Fall meint der Autor Wissenschaft sei das Heil und „Wissenschaftler machen unglaublichste Technologien möglich“. Am Ende mündet die Ausführung in Eine-Welt-Rhetorik und Gutmenschen-Appelle, wie sie auch auf jedem Kirchentag und Grünen-Parteitag gepredigt werden. Eine verpasste Gelegenheit zur Argumentation.
Dabei wird die Welt nicht komplexer oder schneller. Die Menschen wollen nur immer mehr und das am besten alles sofort. Wissenschaft und Technologie führt dann immer mehr zur Aufblähung des Anthropozentrismus und Egozentrismus. Deshalb müssen wir nicht besser wissen „was wir tun“, sondern wer wir sind. Die „unangenehme Wahrheiten“ kommen dann ganz allein zum Vorschein. Das kann uns allerdings die Wissenschaft (in ihrer heutigen Form) nicht sagen, das muss jeder selbst herausfinden. Ich weiß, das ist jetzt harter Tobak für alle, die mit „wissenschaftlichem“ Social Engineering doch noch ihre Utopie erhalten wollen, aber man muss nur jede Utopie zu Ende denken, um deren unsinnigen Prämissen zu erkennen.
Der Autor hat immerhin schon einmal nicht nur die positiven Ausnahmezahlen aufgelistet. Wann nämlich unter besten Bedingungen wieviel % des verbrauchten Stromes aus regenerativen Quellen kam. Sondern auch ein bischen Zahlen geliefert wie es aussieht wenn die ausfallen und nur noch 0,x% des Bedrafs daraus gedeckt werden kann. Nun kann man viel Statistik betreiben und hochrechnen wieviel installierte Leistung man bräuchte wenn Wind und Sonne zu x oder y oder z Prozent verfügbar sind. Ob diese Anlagen überhaupt flächenmäßi zu installieren wären untersucht keiner mehr. Der Druck der Menschen nicht alles mit Windräder zuzupflastern wächst zudem. Aber es ist am Ende sowieso kein statistisches Problem. Sondern man muss wissen wieviel Strom im Minimum immer gebraucht wird. Da und dort, z. B. in Krankenhäusern kann man noch Notstromaggregate ausstellen. Aber in vielen Industriebetrieben geht das nicht. Wenn da auf einmal kein Strom mehr wäre würden jeweils Millionenschäden anfallen. Dieses Problem kann nur mit Speichertechnologien gelöst werden. Und noch haben wir keine die eine einigermaßen sinnvolle Energiedichte haben. Und selbst die die man andenkt werden erneut wohl kaum umsetzbar sein. Aus vielen verschiedenen Gründen. Ich bin ein absoluter Verfechter der regenerativen Energien. Aber so lange gerade auch von den "fanatischen" Vertretern nicht an Lösungen für eine bezahl- und realisierbare garantierte Stromversorgung im notwendigen Maße gearbeitet wird müssen andere Kraftwerke, die planbar Strom erzeugen können, im Mix bleiben. Auf das Wirtschafts- oder welches Ministerium auch immer zu schimpfen hilft da nicht. Das ist billig und löst keine Probleme, sei es die technischen, sei es Flächenbedarf, sei es Akzeptanz im allgemeinsten Sinne. Und darauf hoffen das im Fall des Falles irgendwo anders der Strom herkommt ist unseriös. Guys, macht eure Hausaufgaben und akzeptiert das das ein sehr komplexes Problem ist. Ansonsten fahrt ihr die Karre gegen die Wand, nicht andere.
Es wäre eventuell sinnvoll, die neuesten Gesetzesänderungen im EEG zu lesen, bevor man einen Artikel verfasst. Thema Wasserkraft: jede "Ertüchtigung oder Leistungssteigerung" ist sofort bei der Bundesnetzagentur anzumelden, dann ist auch für Eigenstromentnahme die EEG-Umlage fällig. ansonsten wird die Vergütung auf 0 gesetzt. demzufolge wird sich jeder Wasserkraft-Betreiber mit Eigenentnahme hüten, seine Anlage zu ertüchtigen (Ausnahme EVU). das Potenzial der kleinen und mittleren Wasserkraftwerke wird diesbezüglich sehr unterschätzt, (auch im Punkt: Optimierung) in den Statistiken erscheinen ja nur die eingespeisten kWh. in fast jedem Betrieb wird der Eigenstrom bestmöglichst verwertet. noch schlimmer ist die (auch nachträgliche ) Einführung der EEG-Umlage auf Eigenentnahme in KWK-Anlagen. die Wirtschaftlichkeit von KWK-Anlagen wird angesichts steigender Brennstoff-Kosten, steigender EEG-Umlage und gleichbleibender Vergütung negativ beeinflusst (höflich umschrieben) Viele mittlere und grössere Betriebe mit Strom-und Prozesswärmebedarf haben deshalb ihre Pläne für KWK auf Eis gelegt oder ihre vorhandenen Anlagen ab Bj. 2014 stillgesetzt oder runtergefahren.
Motto: Atomstrom/Kohlestrom aus dem Ausland ist billiger.
Technologie ist immer schuldfrei !
11.04.2018, Dr. Armin AzimaGegenwärtig sind 14.000 Kernwaffen mit bis zu 2000MT Sprengkraft alleine in den USA und Russland stationiert sind. Laut Studien (z.B. Alan Robik) reichen bereits wenige 100MT abgeworfen auf Städte aus, um die Erdatmosphäre als Ganze unbewohnbar zu machen. Daher fehlt mir bei all der hektischen Diskussion über die Technologie endlich eine sozio-kulturelle Debatte über den Umgang mit ihr. Einfach zu sagen, wir steigen aus dieser aus und tabuisieren diese noch, löst überhaupt nichts, denn der Geist ist weltweit schon lange aus Flasche !
Ich fordere vor allem unsere Geisteswissenschaftler dazu auf, diese Diskussion öffentlich zu machen, denn der Schrecken ist da, jeden Tag. Die Technologie an sich ist jedoch völlig schuldfrei, denn sie ist letztlich Teil der Natur, der Umgang mit ihr aber nicht !
Kästner hat es vorhergesehen
10.04.2018, Roland Spiehl"...
Sie fliegen steil in den Himmel empor
und bleiben zwei Wochen oben.
Was ihre Verdauung übrig lässt,
das verarbeiten sie zu Watte.
..."
Phänomenale Weitsicht! (D. Red.)
Danke für die schonungslose Meinung
10.04.2018, Karina S.Auch mal vom gesundheitlichen Aspekt abgesehen: Alkohol zerstört Beziehungen und Familien :(
(Und meine zwei Cents dazu: So toll ist Alkohol auch wieder nicht wie manche immer behaupten und dazu noch meinen, sie wollten(könnten) nicht verzichten, weil der "Genuß etc..." Die meisten Leute reden dann nur Blödsinn und halten sich für die Allergeilsten. Echt schade das alles. Sorry, sehr persönlicher, emotionaler Kommentar, aber das musste einfach mal raus)
Kernwaffenverbotsvertrag UNO 2017 verbietet Thorium-Bomben
10.04.2018, Alfred H. DürrZu optimistisch und unvollständig
10.04.2018, Dr. Wolfgang EppleZu einer realistischen Einschätzung des Beitrages etwa der Windenergie zur Versorgungssicherheit in Europa trägt nicht bei, als Wissenschaftsjournalist davon zu phantasieren, dass bei Dunkelflauten in Deutschland "häufig andere Länder in Europa noch helfen, weil in Großbritannien vielleicht der Wind noch weht...". Mit dieser naheliegenden und doch falschen Vorstellung wird zwar gerne hantiert, sie ist jedoch nicht zu halten.
Eine besonders gründliche Analyse mit einem geradezu vernichtenden – jedoch im Grunde nicht neuen - Fazit zum Beitrag der Windenergie zur Versorgungssicherheit mit elektrischer Energie geben Linnemann & Vallana (2017):
„ Die VGBGeschäftsstelle ist Fragen zur Windenergienutzung in Deutschland und 17 europäischen Nachbarländern nachgegangen und hat im Rahmen eines Faktenchecks Plausibilitätsbetrachtungen durchgeführt. Die Betrachtungen beruhen auf frei zugänglichen Realdaten zur elektrischen Leistungseinspeisung aus Windenergie für 18 Länder, veröffentlicht durch die nationalen und europäischen Übertragungsnetzbetreiber im Internet. (…).
Im Ergebnis ist die aufsummierte eingespeiste Leistung der europa weit über mehrere tausend Kilometer sowohl in NordSüd als auch OstWest Richtung verteilten Windenergieanlagen hoch volatil, gekennzeichnet durch ein breites Leistungsspektrum. Die intuitive Erwartung einer deutlichen Glättung der Gesamtleistung in einem Maße, das einen Verzicht auf BackupKraftwerksleistung ermöglichen würde, tritt allerdings nicht ein. Das Gegenteil ist der Fall, nicht nur für ein einzelnes Land, sondern auch für die große Leistungsspitzen und minima zeigende Summenzeitreihe der Windstromproduktion 18 europäischer Länder. Für das Jahr 2016 weist die entsprechende Zeitreihe (Stundenwerte) einen Mittelwert von 33.000 MW und ein Minimum von weniger als 6.500 MW auf. Dies entspricht trotz der europaweit verteilten Windparkstandorte gerade einmal 4% der in den betrachteten 18 Ländern insgesamt installierten Nennleistung.
Windenergie trägt damit praktisch nicht zur Versorgungssicherheit bei und erfordert 100 % planbare BackupSysteme nach heutigem Stand der Technik.“
Für eine im Ergebnis offene Güterabwägung und politisch sachdienliche Entscheidungen müssten diese Erkenntnisse fernab von der Frage, ob die Eingriffe der Windkraft „naturverträglich“ sind, schon einen klaren Ausschlag geben: Die geplante weitere Opferung ganzer Landstriche für die Windkraftindustrie ist vor diesem Hintergrund alleine schon unter verantwortungsethischen Gesichtspunkten mehr als fragwürdig (Epple 2017, S. 28/29).
Literatur:
LINNEMANN, T. & VALLANA, G.S. (2017): Windenergie in Deutschland und Europa. Status quo, Potenziale und Herausforderungen in der Grundversorgung mit Elektrizität. Teil 1: Entwicklung in Deutschland seit dem Jahr 2010. VGB Power Tech 6/2017, 63 – 73. Studie abrufbar hier: https://www.vgb.org/studie_windenergie_deutschland_europa_teil1.html , eingesehen 29.06.2017. Zusätzlich ausführliche Präsentation VGB-Windstudie:
https://www.vgb.org/studie_windenergie_deutschland_europa_teil1.html?dfid=84458, eingesehen 29.06.2017.
aufgearbeitet unter ethischem Gesichtspunkt in der Denkschrift:
Epple, W. (2017): Windkraftindustrie und Naturschutz sind nicht vereinbar. Windkraft-Naturschutz-Ethik. Herausgeber: Naturschutzinitiative e.V., 140 Seiten.
"Thorium-Reaktoren könnten auch neuartige Atombomben ermöglichen"
09.04.2018, WiemannPreisfrage: Warum wohl wurde nicht eingegangen, auf so einen "unwichtigen" Aspekt der Waffennutzung bei der neuen Nukleartechnik? Zufall? Wer's glaubt, bitte sehr!
Der Hang zur Selbstzerstörung scheint manchen Menschen so fest einprogrammiert zu sein, das es hoffnungslos zu sein scheint, darauf hinzuweisen. Wie die Lemminge arbeitet die Menschheit weiterhin fleissig auf allen Ebenen an ihrer Selbstzerstörung.
Der Anteil an Aufwand zur Erforschung der regenerativen Energienutzung beträgt weniger als ein Promille verglichen mit der Nukleartechnik.
Die Natur juckt das nicht, wenn wir von der Erde verschwinden. Im Gegenteil, die überlebt auch ohne uns, bzw. gerade dann umso besser, wenn wir Störenfriede endlich verschwunden sind.
Also dann mal her mit weiteren Nuklear-Phantasien!
Mit freundlichem Gruss,
Ihre Natur
..
Nicht zu rechtfertigende Tierquälerei
09.04.2018, Dr. Stefan HöltgenIm genannten Text stehen diese nun im Vordergrund und es liegt sicherlich nicht bloß am Zeitgeist, dass ich von der Darstellung befremdet bin. Mit unverholenem Zynismus werden hier für Forschungszwecke, die in keinem erkennbaren direkten im Zusammenhang mit der Humanmedizin (etwa Apahsieforschung o.ä.) stehen, Säugetiere gequält. Ließen sich Tierversuche im Fall von Medikamenten- und Therapie-Entwicklungen vielleicht noch rechtfertigen (wenngleich hier auch längst an und mit Ersatzlösungen gearbeitet wird), so scheint mir dies im vorliegenden Fall kaum möglich zu sein. Im Gegenteil: Ganz so, als wäre das Thema gar nicht problematisch, berichtet der Autor in munterem Ton von Labor-Anekdoten und der zufälligen Entdeckung der „Miniscope", die man lebendigen Mäusen auf den Kopf montieren kann, um ihnen live/life ins Gehirn zu schauen.
Ich würde mir als Wissenschaftler und Tierschützer sehr wünschen, dass Sie behutsamer mit diesem Thema umgehen und dass Sie die „Kosten/Nutzen“-Abwägung, die bei Tierversuchen immer eine Rolle spielen sollte, auch bei Beiträgen darüber stellen. Die Art, mit der solche Experimente hier an lebenden Säugetieren vorgeführt und beschrieben werden, scheint mir jedenfalls kaum dazu geeingnet zu sein, die Sensibilität für dieses ehtische Problem zu vermitteln. Ein Textkasten zur Konfrontation des Beitragsthemas mit ethischen Fragen wäre das Mindeste gewesen; ein Verzicht auf den Artikel noch plausibler. Anstelle dessen bekommen die Leser auf Seite 59 auch noch ein Foto einer derart gequälten Maus zu sehen.
Bleibt mir zu empfehlen, die Themen „Forschungsehtik“ und „Alternativen zu Tierversuchen“ doch einmal zu einem Heftthema oder Beiträgen zu machen. Einen Anlass hätten Sie ja nun und die Tatsache, dass Sie jetzt schon sehr oft (und sehr gut, wie sich wieder am Beitrag „Lernen wie die Kinder“ im aktuellen Heft zeigt) Natur-/Ingenieurswissenschaften und Geisteswissenschaften in den Dialog bringen, könnte damit weiter forciert werden.
Tatsächlich kommt auch die biomedizinische Forschung noch lange nicht ohne Tierversuche aus. Komplexe organismische Vorgänge lassen sich nun einmal nicht an Zellkulturen allein begreifen.
Das gilt ebenso für die Hirnforschung.
Vielleicht haben Sie unser Magazin 2016 noch nicht bezogen. Die Oktoberausgabe enthält einen Artikel zum GPS im Gehirn. Autoren sind die norwegischen Forscher May-Britt und Edvard Moser, die für ihre Forschungen zur räumlichen Orientierung 2014 den Nobelpreis für Physiologie oder Medizin erhielten. Diese Forschungen machten Sie an Ratten, denen sie mit Hilfe von Elektroden ins Gehirn blickten. Die Methode wird sowohl beschrieben als auch diskutiert. Übrigens empfinden die Tiere dabei keine Schmerzen. Das Gehirn hat keine Schmerzrezeptoren.
In unserem Magazin haben wir schon immer, auch wiederholt in den letzten Jahren, solche Eingriffe diskutiert und auch die Ethik von Tierversuchen schon zum Thema gehabt. In vielen anderen Artikeln werden die Methoden unter anderem aus Platzgründen nicht eingehend beschrieben. Zu vielen der Ergebnisse haben allerdings unter anderem Tierstudien beigetragen.
Es ist eine persönliche Entscheidung, ob man grundsätzlich wissenschaftliche Studien ablehnt, die Tierversuche erfordern. Allerdings muss man dann auch akzeptieren, dass viele wichtige Fragen nicht beantwortet würden und zentrale Zusammenhänge im Dunkeln blieben.
Energiewende: Die Rechnung ohne den Wirt gemacht
09.04.2018, Dr. Wolfgang EppleEr macht die Rechnung ohne den Wirt. Dieser ist die Natur - auch im Sinne des Habitates des Menschen. Dass die "Erneuerbaren Energien", mit denen hier positiv-gerechnet wird, auf Kosten des Schutzgutes, für das sie angeblich installiert werden, in die Landschaft betoniert und zementiert werden, dass dies einen ungeheuren Flächenfraß bedeutet gerade zu Lasten extensiv genutzter, für den Artenschutz wertvoller Flächen (Fotovoltaik) und der Wälder (Windkraftindustrie) hat er mit keiner Ziffer "eingerechnet".
Der ökoindustrielle Komplex rund um die "Erneuerbaren" wird zum Paradebeispiel für den berühmten blinden Fleck im Blickfeld der Ökonomie für die Ökologie.
Dass in massenhafter Installation und im Betreib gerade von Windkraftanlagen kaum bezifferbarer Schaden für das Landschaftsbild, die Erholungsvorsorge der Menschen und vermutlich auch für die Gesundheit (Stichwort: Infraschall) ausgeht, und dass für "windkraftsensible " Arten im Bereich speziell Thermik nutzender Großvögel und der Fledermäuse die immensen, sogar Bestands-bedrohenden Verluste längst belegt sind, dass im Zuge der brachialen Durchsetzung von "Ausbaukorridoren" der Naturschutz insgesamt im Wortsinne unter die Räder kommt, geht in die gezielt optimistischen Rechnungen nicht ein.
Dass systematisch geltendes höherrangiges Naturschutz- und Umwelt-Recht der Europäischen Gemeinschaften gebeugt oder schlicht gebrochen wird im Rahmen des Konfliktes um die schädlichen Auswirkungen speziell der Windkraft insbesondere an Land, aber auch auf See, geht in solche Rechnung ohnehin nicht ein.
Man wird sagen, das sei nicht Thema des Artikels. Aber wer von Machbarkeit schreibt oder als Schluss diese ausruft, muss den Blick heben und aufs Ganze schauen. Auch auf die Kollateralschäden dieser "Energiewende".
Für den speziellen Konflikt der Windkraftindustrie mit dem Landschafts- und Naturschutz siehe hier:
Epple, W. (2017): Windkraftindustrie und Naturschutz sind nicht vereinbar. Windkraft-Naturschutz-Ethik. Herausgeber: Naturschutzinitiative e.V., 140 Seiten.
http://naturschutz-initiative.de/neuigkeiten/neuerscheinung-denkschrift
In der Denkschrift kann Roland Knauer nachlesen, dass und wie die Umwandlung von Kulturlandschaften in "Energielandschaften" den Transformationsdruck, der ohnehin auf die kümmerlichen Reste der Natur besteht, förmlich potenziert. Diese Konfliktkonvergenz muss in die Gesamtbilanz der auch ökonomisch höchst fragwürdigen sogenannten "Energiewende" eingelesen werden.
Dann nämlich würden die Grenzen der Utopie besser sichtbar. Diese Grenzen sind nicht zuletzt auch gesetzt in der Endlichkeit der zur Verfügung stehenden Fläche. Es darf gefragt werden, ob dem Energiehunger alle anderen wesentlichen Leistungen und Ausstattungen der Natur geopfert werden dürfen. Es darf gefragt werden, was dem Menschen im Rahmen der flächendeckend geplanten Eingriffe für "Erneuerbare", die im Moment durch das Baugesetzbuch sogar noch "privilegiert" sind, erlaubt ist. Soll die Energiewende, die im Moment auf eine Stromwende zu Gunsten hoch subventionierter Industrie und deren Nutznießer (Planer, Projektierer, Gutachter, Landbesitzer und -verpächter) hinausläuft, ein erfolgreiches Zukunftsprojekt werden, benötigt es in diesem Stadium ein Moratorium. Denkpausen haben für einen Blick aufs Ganze noch nie geschadet.
Um notorischen Einwänden vorzugreifen: Kritik an dieser unausgereiften Energiewende bedeutet nicht, die Schädlichkeit und die Gefahren bisheriger Energiegewinnung nicht zu kennen oder gar auszublenden. Die Rettung der Welt, - von den Energiewende-Theoretikern und zunehmend auch von den Medien regelmäßig verkürzt auf die "Rettung des Klimas" bzw. auf die fiktive Erzwingung konstanter Klimaverhältnisse - kann nicht gelingen, wenn die zu dieser Welt-Rettung ausgerufenen großtechnischen Maßnahmen massiv zur Verschärfung der prekären Lage der Restnatur beitragen.
Novichok?
09.04.2018, A. FrenzelInteressant: Die Fremdsprache wie die Muttersprache
09.04.2018, Günter HeiniEEG-Muster zeigen: Das Gehirn von Bilingualen behandelt eine künstliche Fremdsprache schon am ersten Unterrichtstag wie eine Muttersprache.
Schade, dass wir vergessen haben, mit unseren Kindern zweisprachig zu sprechen. Aber noch ist es nicht zu spät. Dieser Artikel macht jedenfalls Mut mehsprachig zu sein.
https://sprachelernen.info/
Bitte Wasserkraft mehr beachten
08.04.2018, Jonas BoungardAußerdem kann Wasserkraft einen enormen Beitrag für die Regelleistung und Speicherung von Energie leisten und das nicht nur in Form von klassischen Pumpspeicherkraftwerken, sondern auch durch Variation der Stauziele. Hier liegen noch viele Möglichkeiten einen ausgewogenen Energiemix zu erstellen, bei dem Energie aus Wasser und Biomasse die Nachteile von Wind und Sonner auffangen kann und umgekehrt.
Insgesamt bin optimistisch was unsere künftige Stromproduktion anbetrifft.
Natürlichkeit ist...
08.04.2018, Daniel hageErklären z. B. Anton Zeilinger und andere... Nicht an Der "realitaet" verhaftet bleiben...
Das ist auch eine Dystopie
08.04.2018, Thorsten KellerDabei wird die Welt nicht komplexer oder schneller. Die Menschen wollen nur immer mehr und das am besten alles sofort. Wissenschaft und Technologie führt dann immer mehr zur Aufblähung des Anthropozentrismus und Egozentrismus. Deshalb müssen wir nicht besser wissen „was wir tun“, sondern wer wir sind. Die „unangenehme Wahrheiten“ kommen dann ganz allein zum Vorschein. Das kann uns allerdings die Wissenschaft (in ihrer heutigen Form) nicht sagen, das muss jeder selbst herausfinden. Ich weiß, das ist jetzt harter Tobak für alle, die mit „wissenschaftlichem“ Social Engineering doch noch ihre Utopie erhalten wollen, aber man muss nur jede Utopie zu Ende denken, um deren unsinnigen Prämissen zu erkennen.
Leider wird auch hier wieder die volle Herausforderung ignoriert
08.04.2018, Werner RiethmüllerAber es ist am Ende sowieso kein statistisches Problem. Sondern man muss wissen wieviel Strom im Minimum immer gebraucht wird. Da und dort, z. B. in Krankenhäusern kann man noch Notstromaggregate ausstellen. Aber in vielen Industriebetrieben geht das nicht. Wenn da auf einmal kein Strom mehr wäre würden jeweils Millionenschäden anfallen.
Dieses Problem kann nur mit Speichertechnologien gelöst werden. Und noch haben wir keine die eine einigermaßen sinnvolle Energiedichte haben. Und selbst die die man andenkt werden erneut wohl kaum umsetzbar sein. Aus vielen verschiedenen Gründen.
Ich bin ein absoluter Verfechter der regenerativen Energien. Aber so lange gerade auch von den "fanatischen" Vertretern nicht an Lösungen für eine bezahl- und realisierbare garantierte Stromversorgung im notwendigen Maße gearbeitet wird müssen andere Kraftwerke, die planbar Strom erzeugen können, im Mix bleiben. Auf das Wirtschafts- oder welches Ministerium auch immer zu schimpfen hilft da nicht. Das ist billig und löst keine Probleme, sei es die technischen, sei es Flächenbedarf, sei es Akzeptanz im allgemeinsten Sinne. Und darauf hoffen das im Fall des Falles irgendwo anders der Strom herkommt ist unseriös.
Guys, macht eure Hausaufgaben und akzeptiert das das ein sehr komplexes Problem ist. Ansonsten fahrt ihr die Karre gegen die Wand, nicht andere.
Energiewandel.
08.04.2018, Thomas SchipaniThema Wasserkraft: jede "Ertüchtigung oder Leistungssteigerung" ist sofort bei der Bundesnetzagentur anzumelden, dann ist auch für Eigenstromentnahme die EEG-Umlage fällig. ansonsten wird die Vergütung auf 0 gesetzt.
demzufolge wird sich jeder Wasserkraft-Betreiber mit Eigenentnahme hüten,
seine Anlage zu ertüchtigen (Ausnahme EVU).
das Potenzial der kleinen und mittleren Wasserkraftwerke wird diesbezüglich sehr unterschätzt, (auch im Punkt: Optimierung) in den Statistiken erscheinen ja nur die eingespeisten kWh.
in fast jedem Betrieb wird der Eigenstrom bestmöglichst verwertet.
noch schlimmer ist die (auch nachträgliche ) Einführung der EEG-Umlage auf
Eigenentnahme in KWK-Anlagen.
die Wirtschaftlichkeit von KWK-Anlagen wird angesichts steigender Brennstoff-Kosten, steigender EEG-Umlage und gleichbleibender Vergütung
negativ beeinflusst (höflich umschrieben)
Viele mittlere und grössere Betriebe mit Strom-und Prozesswärmebedarf
haben deshalb ihre Pläne für KWK auf Eis gelegt oder ihre vorhandenen Anlagen ab Bj. 2014 stillgesetzt oder runtergefahren.
Motto: Atomstrom/Kohlestrom aus dem Ausland ist billiger.