Adventskalender: Rudolph bewahrt einen kühlen Kopf
An kalten Winterabenden ist Rudolph durchaus zu beneiden: Ein dickes Fell schützt das Vorzeigerentier des Weihnachtsmanns sogar vor den eisigen Temperaturen der Arktis. Der dicke Wintermantel bringt aber nicht nur Vorteile mit sich. Ständig einen Schlitten voll mit Geschenken ziehen zu müssen, ist ganz schön anstrengend und kann schnell zu Überhitzung führen.
Ging diese Taktik nicht auf, begannen die Rentiere noch stärker zu hecheln, nun mit offenem Mund und hängender Zunge, ähnlich wie bei Hunden. Stieg die Körpertemperatur schließlich über 39 Grad Celsius an, wechselten die Tiere ihre Strategie grundlegend. Nun begannen sie, das kühle Blut selektiv in den Kopf zu pumpen, wo es das heiße arterielle Blut abkühlen sollte, bevor es ins Gehirn gelangte und dieses überhitzte.
Auf diese letzte Alternative greifen die Rentiere aber tatsächlich nur zurück, wenn es wirklich ernst wird. Ansonsten erfüllt Hecheln alleine wohl schon einen relativ guten Dienst, damit Rudolph in der Kälte nicht frieren muss, aber trotzdem einen kühlen Kopf behält. Dank ihres dicken Fells – das sie im Übrigen im Frühjahr wieder abwerfen – und der von Blix entdeckten Mechanismen zur Abkühlung, sind Rentiere damit optimal an die Klimabedingungen der Arktis angepasst. Dort sind Temperaturschwankungen von bis zu 80 Grad Celsius innerhalb eines Jahres keine Seltenheit.
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Zu verlosen waren ein Notizbuch Moleskine classic pocket, Braintwister, die DVD "Planet Erde" und ein Minihandy. Die Verlosung ist beendet. Gewonnen haben Dieter Schmidt aus Minden, Sebastian Riedle aus München, Harry Morasch aus Bielefeld und Cornelia Bischoff aus Petershagen.
Das Problem mit der Hitze haben neben Rudolph auch andere Vertreter seiner Art. Das dicke Rentierfell erweist sich spätestens dann als unpraktisch, wenn die Tiere nicht rasten, sondern sehr aktiv sind und sich viel bewegen. Denn das Fell lässt kaum Wärme nach außen entweichen, was bei großer Anstrengung zwangsläufig gefährlich für die Rentiere wird. Forscher von der University of Tromso in Norwegen haben sich bereits vor Weihnachten die Frage gestellt, wie die Tiere sich also selbst vor Überhitzung schützen – und als Antwort darauf haben sie gleich drei Mechanismen gefunden. Zu verlosen waren ein Notizbuch Moleskine classic pocket, Braintwister, die DVD "Planet Erde" und ein Minihandy. Die Verlosung ist beendet. Gewonnen haben Dieter Schmidt aus Minden, Sebastian Riedle aus München, Harry Morasch aus Bielefeld und Cornelia Bischoff aus Petershagen.
Im Experiment ließen Arnoldus Blix und sein Team Rudolphs Artgenossen daher bei warmen Temperaturen in einer Tretmühle mit einer Geschwindigkeit von rund neun Kilometern pro Stunde traben und zeichneten dabei Körpertemperatur, Atemfrequenz und den Blutfluss im Kopf auf. Nach einiger Zeit begannen die Rentiere zu hecheln. Zunächst versuchten die Tiere mit geschlossenem Mund kalte Luft durch die Nase einzuatmen und auf den Schleimhäuten verdunsten zu lassen, um das Blut in den Nasennebenhöhlen zu kühlen und anschließend den Rest des Körpers.
Ging diese Taktik nicht auf, begannen die Rentiere noch stärker zu hecheln, nun mit offenem Mund und hängender Zunge, ähnlich wie bei Hunden. Stieg die Körpertemperatur schließlich über 39 Grad Celsius an, wechselten die Tiere ihre Strategie grundlegend. Nun begannen sie, das kühle Blut selektiv in den Kopf zu pumpen, wo es das heiße arterielle Blut abkühlen sollte, bevor es ins Gehirn gelangte und dieses überhitzte.
Auf diese letzte Alternative greifen die Rentiere aber tatsächlich nur zurück, wenn es wirklich ernst wird. Ansonsten erfüllt Hecheln alleine wohl schon einen relativ guten Dienst, damit Rudolph in der Kälte nicht frieren muss, aber trotzdem einen kühlen Kopf behält. Dank ihres dicken Fells – das sie im Übrigen im Frühjahr wieder abwerfen – und der von Blix entdeckten Mechanismen zur Abkühlung, sind Rentiere damit optimal an die Klimabedingungen der Arktis angepasst. Dort sind Temperaturschwankungen von bis zu 80 Grad Celsius innerhalb eines Jahres keine Seltenheit.
Geschenktipp aus dem Verlag:
"Ich liebe Die Frauen – und höre sie nun schon zum zweiten Mal. In T.C. Boyles Version von Frank Lloyd Wrights Biographie tollpatscht der grandiose Architekt durch ein Leben, in dem Frauen und Mörder gleichermaßen für Unheil sorgen. Ihr kongenialer Vorleser Ulrich Matthes ist der Grund, warum die Geschichte auf keinen Fall selber gelesen, sondern unbedingt gehört werden sollte!
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Joachim Schüring, Redaktionsleiter "epoc"
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