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Anthropologie: Die Geburt der Kreativität

Zu Erfindern und Künstlern wurden Menschen nicht erst vor 40 000 Jahren, als der Homo sapiens in Europa erschien. Afrikanische Kulturen liefern viel ältere Zeugnisse von Kreativität. Die ersten Anfänge finden sich sogar bei noch früheren Menschen.
Kreativität

Kaum öffnet der Louvre des Morgens seine Tore, strömen Menschenscharen in den Saal mit der "Mona Lisa". Leonardo da Vinci vollendete das Bild Anfang des 16. Jahrhunderts. Die durchgeistigte Schönheit und das rätselhafte Lächeln des Antlitzes erzielte er mit einer von ihm erfundenen Maltechnik, die er "sfumato" (verraucht, verschwommen) nannte. Um Linien und Farbübergänge weicher zu zeichnen, als wäre das Bild von einem leichten Nebelschleier eingehüllt, legte er über Jahre bis zu 30 hauchdünne, durchscheinende Schichten auf.

Hinter Schöpfungen wie der "Mona Lisa", den Meisterwerken eines Mozart oder Michelangelo steht der erfindungsreiche Geist eines Ausnahmekünstlers. Letztlich sind sie höchster Ausdruck einer uralten menschlichen Gabe: des Drangs, zu verbessern, zu erfinden, aber auch zu gestalten und sich auszudrücken.

Wie und wann diese schier unermessliche Erfindungsgabe und Schöpferkraft einst aufkam, das fragen sich Forscher weltweit. Denn unsere Hominidenvorfahren besaßen diese Eigenschaften nicht von Anfang an. Vor ungefähr sechs Millionen Jahren tauchten ...

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Spektrum Kompakt – Moderne Kriegsführung

Kriege waren und sind immer unsagbar belastend. Doch haben sich mit der Zeit die Waffen und Methoden weiterentwickelt: Inzwischen können Auseinandersetzungen sogar ins Weltall verlagert werden. Und mit aufmerksamem Auge lassen sich auch in den sozialen Medien Kriegsverbrechen aufklären.

Spektrum - Die Woche – Putzig, aber unerwünscht

Waschbären haben sich in Europa rasant verbreitet – die einen finden sie niedlich, andere sind nur noch genervt, weil die Tiere den Müll plündern oder in den Dachboden einziehen. Dazu kommen Risiken für Gesundheit und Natur. Wie stark schaden sie der heimischen Tierwelt und uns Menschen?

Gehirn&Geist – Aus Fehlern lernen

Missgeschicke gehören zum Leben dazu. Unser Gehirn bemerkt sie oft blitzschnell. Wie registriert unser Gehirn, wenn wir uns irren, wie reagiert es darauf und warum lernt das Gehirn nicht immer aus den Fehlern? Daneben berichten wir, aus welchen Gründen manche Kinder den Kontakt zu ihren Eltern abbrechen und wie eine Annäherung vielleicht gelingen kann. Therapien von Morbus Alzheimer konzentrierten sich auf die Bekämpfung der Amyloid-Plaques. Doch man sollte dringend die Ablagerungen des Tau-Proteins stärker in den Blick nehmen. Die Folgen des hybriden Arbeitens rücken zunehmend in den Fokus der Forschung. Es führt zu einer höheren Zufriedenheit bei den Angestellten. Allerdings gibt es auch Nachteile. Bremst das Homeoffice die Kreativität? Daneben gehen wir der Frage nach, ob Tiere empathisch sind.

  • Quellen

Brown, K. S. et al.: An Early and Enduring Advanced Technology Originating 71 ,000 Years Ago in South Africa. In: Nature 491, S. 590 – 593, 2012

Falk, D.: Hominin Paleoneurology: Where Are We now? In: Progress in Brain Research 195, S. 255 – 272, 2012

Gabora, L., Kaufman, S. B.: Evolutionary Approaches to Creativity. In: Kaufman, J. C ., Sternberg, R. J. (Hg.): The Cambridge Handbook of Creativity. Cambridge University Press, Cambridge 2010, S. 279 – 300

Wadley, L. et al.: Middle Stone Age Bedding Construction and Settlement Patterns at Sibudu, South Africa. In: Science 334, S. 1388 – 1391, 2011

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