Alarmierende Rauchzeichen
Alarmierende Rauchzeichen
Das Flammen-Inferno in Kalifornien hält an: Seit Ausbruch der schweren Waldbrände vor drei Tagen sind in dem amerikanischen Bundesstaat mindestens fünf Menschen ums Leben gekommen. Schätzungen zu Folge befinden sich allein in der Krisenregion um San Diego etwa 500 000 Einwohner auf der Flucht, mehr als 1500 Häuser fielen den Flammen bereits zum Opfer. Die gewaltigen Rauchfahnen sind sogar vom All aus sichtbar, der Umweltsatellit Envisat der ESA übermittelte Bilder zur Erde.
Angeheizt wird das lodernde Flammenmeer von den heißen Santa-Ana-Föhnwinden, die in Sturmstärke über Kalifornien hinwegziehen. Diese entstehen im Großen Becken zwischen der Sierra Nevada und den Rocky Mountains und nehmen Kurs auf die Pazifikküste. Dabei passieren sie die Mojavewüste und werden zunehmend trockener. In Kalifornien verursachen die Föhnwinde immer wieder verheerende Waldbrände.
Zugleich erschweren die Santa-Ana-Winde den Einsatz von Löschflugzeugen. Derzeit bekämpfen etwa 6000 Feuerwehrleute und 1500 Nationalgardisten das gewaltige Flammenmeer vom Boden aus. Bislang konnten die meisten der 13 Großbrände aber noch nicht unter Kontrolle gebracht werden. Eine rasche Entspannung der Lage ist nicht in Sicht: Meteorologen erwarten weiterhin Temperaturen von mehr als 30 Grad Celsius und heftige Winde.
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