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Bilder der Woche: Auch Giganten fangen ganz klein an

Zu welcher Art gehört diese winzige Fischlarve, fragten sich australische Forscher. Und stellten fest: Sie hatten ein Phantom erwischt.
Ein Minimond

Ein Minimond

Nur fünf Millimeter misst diese kleine, rundliche Fischlarve, die australischen Forschern bereits 2017 ins Netz gegangen ist. Zu welcher Fischart gehört sie wohl, fragten sich die Meeresbiologen – und fanden schließlich die Antwort mit Hilfe von Genvergleichen: Die kleinen Larven gehören zu wahren Giganten der Meere, genauer gesagt den größten Knochenfischen der Welt.

Über drei Meter messen ausgewachsene Exemplare der platten, tellerartigen Ozeanbewohner, die im Deutschen Mondfisch, im Englischen Sunfish heißen. Nur wenig ist über ihr Verhalten in freier Wildbahn bekannt, denn in den Weiten der Weltmeere verlieren sich die seltenen Fische. Insbesondere eine Art, Mola alexandrini, ist selten und wenig erforscht. Und genau zu dieser gehörte die Larve, berichtet das Expertenteam um Marianne Nyegaard vom Auckland War Museum in einer Pressemitteilung. Weil die charakteristischen Eigenschaften der ausgewachsenen Fische, wie etwa ihre wulstigen Buckel, im Larvenstadium nicht erkennbar sind, war die DNA-Analyse der einzige Weg, um an ein Ergebnis zu kommen.

Wie groß Mola alexandrini im Vergleich zu einem Menschen wird, zeigt dieses Foto.

Ein Rätsel ist auch, weshalb Larven von Mola alexandrini den Meeresbiologen nicht schon viel früher ins Netz gingen, sagt Nyegaard. Mondfische würden als Rekordhalter in Sachen Fruchtbarkeit gelten, seitdem Forscher bei einem Weibchen der häufigeren Mondfischart Mola mola rund 300 Millionen Eier fanden. Und das, obwohl das Tier mit anderthalb Metern nicht einmal seine volle Körpergröße erreicht hatte.

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