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Australien: Ein Fluss aus toten Fischen

Eine Hitzewelle hat einen australischen Fluss in eine sauerstoffarme Todeszone verwandelt. Über Kilometer stauen sich die toten Fische.
Darling-Baaka, New South Wales

Darling-Baaka, New South Wales

Erst kam die Flut, dann die Hitzewelle: Die Kombination beider Faktoren hat zu einem dramatischen Fischsterben am Fluss Darling-Baaka geführt. Vielleicht rund eine Million Tiere treiben an der Wasseroberfläche. Auf einer Länge von gut anderthalb Kilometern sei das Wasser von den Kadavern bedeckt, erklären Ortsansässige dem australischen Ableger des Magazins »The Guardian«. Der Gestank sei kaum zu ertragen.

Auslöser des Massensterbens ist offenbar, dass eine abfließende Überschwemmung massenhaft Fische an die Wehre entlang des Flusses im Westen des australischen Bundesstaats New South Wales schwemmte. Gleichzeitig stieg durch Schlamm und organisches Material auch der Nährstoffgehalt im Wasser, was den Sauerstoffgehalt senkte. Eine Hitzewelle erhöht zudem die Wassertemperatur mit der Folge, dass sich Sauerstoff noch schlechter im Wasser löst, während bei den Fischen gleichzeitig der Sauerstoffbedarf wächst. Die Gegend war wiederholt von massenhaftem Fischsterben betroffen. Zuletzt wurde eine Blüte giftiger Algen als Auslöser angesehen. Von Anwohnern gibt es Kritik an den Behörden: Diese seien durch falsches Wassermanagement für das Fischsterben mitverantwortlich.

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