Beben aus der Luft
Erdbeben in Italien
Aufnahmen des Satelliten Envisat erlaubten Wissenschaftlern des Instituto Nazionale di Geofisica e Vulcanologia die Bewegungen der Erde nach dem starken Erdbeben in Italien zu rekonstruieren. Dabei verwendeten sie ein Verfahren namens SAR-Interferometrie: Mehrere Radarbilder der gleichen Region werden kombiniert, um die erschütterte Erdoberfläche millimetergenau zu vermessen. Ablesen lassen sich die Folgen des Bebens aus dem oben dargestellten Interferenzmuster, wobei ein kompletter Satz aus Regenbogenfarben einem Höhenunterschied von einer halben Wellenlänge – in diesem Fall sind das 2,8 Zentimeter – entspricht.
Das große grüne Quadrat stellt das starke Hauptbeben mit einer Stärke von 6,3 dar, während die kleineren die Nachbeben und die schwarzen Dreiecke GPS-Stationen zeigen. Die gelbe Linie östlich von L'Aquila repräsentiert einen rund vier Kilometer langen Streifen, in dem sichtbare Brüche des Erdbodens auftraten.
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