Bedrohte Spezies: Einer der letzten seiner Art
Magnolia grandis
Die chinesisch-vietnamesische Grenzregion ist für ihre einzigartige, große biologische Vielfalt bekannt. Die Schäden, die durch den Bau von Grenzinfrastrukturen und die mangelnde Koordinierung von Schutzmaßnahmen auf beiden Seiten entstehen, werden durch den Klimawandel wahrscheinlich noch verschärft.
Um diese Fragen zu untersuchen, starteten Mary Blair, Direktorin der Biodiversitätsinformatikforschung am American Museum of Natural History, Minh Le von der Vietnam National University und Ming Xu von der Henan University in China 2018 ein Projekt, das sich auf eine Reihe ökologisch und kulturell wichtiger Arten konzentriert, die nahe der chinesisch-vietnamesischen Grenze wachsen. Dazu gehört unter anderem eine der am stärksten bedrohten Baumarten der Welt, der Daguo-Mulian-Baum (Magnolia grandis), mit einem Gesamtbestand von weniger als 120 ausgewachsenen Bäumen.
Die Ergebnisse sind nun gesammelt in einer Sonderausgabe der Zeitschrift »Frontiers of Biogeography« erschienen und verdeutlichen, wie sich das Verbreitungsgebiet gefährdeter Arten auf der Suche nach geeigneten Klimabedingungen grenzüberschreitend verschiebt.
»Da sich die globalen Veränderungen, einschließlich des Klimawandels, fortsetzen, werden wir zunehmend grenzüberschreitend arbeiten müssen, um die Ziele der Erhaltung der biologischen Vielfalt zu erreichen und eine bessere Wissenschaft zu betreiben«, so Blair.
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