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Cassini-Mission: Stelldichein zweier Monde

Zwei Schneebällen gleich umkreisen die Monde Dione und Enceladus den Ringplaneten Saturn. Doch warum wirkt der eine sauber und der andere eher schmutzig?
Saturnmonde im Duett

Saturnmonde im Duett

Prinzipiell bestehen die beiden Saturnmonde Dione (vorne) und Enceladus (hinten) aus dem gleichen Material: Beide bestehen aus einem festen Gesteinskern und besitzen einen äußeren Mantel aus Eis. Während Enceladus jedoch strahlend weiß erscheint, wirkt Dione wie seine schmutzige größere Schwester, denn auf diesem Trabanten wirkt das Eis grau und verwaschen. Schuld daran ist ein Prozess namens Weltraumerosion: Permanent prasseln Staubkörner und größere Gesteinsbrocken auf Dione, die nicht nur Krater hinterlassen, sondern auch das gefrorene Material verschmutzen. Zugleich sorgt die kosmische Strahlung dafür, dass das Eis verwittert. Diese Prozesse sind zwar auch auf Enceladus aktiv, doch dort sprühen Eisvulkane beständig frische Kristalle auf den Mond. Sie werden vom Südpolarjet großflächig verteilt und überdecken immer wieder neu das verwitterte Eis. Fotografiert hat dieses Strelldichein die Cassini-Sonde der NASA aus einer Entfernung von 83 000 Kilometern von Dione und 364 000 Kilometern von Enceladus.

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