Zwergplaneten: Ceres in Farbe
Zwergplanet Ceres in natürlichen Farben
Die US-Raumsonde Dawn schießt vom Zwergplaneten Ceres zwar schon seit 2015 Bilder durch unterschiedliche Filter – aber nun erst haben Forscher vom DLR ein Bild erstellt, das den rund 950 Kilometer großen Zwergplaneten auch in natürlichen Farben zeigt. Der Zwergplanet erscheint auf dieser Aufnahme so, wie ihn ein Astronaut mit dem bloßen Auge sehen würde: in einem bräunlichen Grau mit nur geringen Farbunterschieden. Die gesamte Oberfläche von Ceres ist mit Einschlagkratern bedeckt, ein Hinweis auf ein hohes Alter. Die meisten Gebiete auf Ceres dürften aus einer Zeit von vor vier Milliarden Jahren stammen. Unterbrochen wird die Monotonie von einigen hellen Bereichen, die Hinweise auf junge, womöglich noch andauernde geologische Aktivität auf dem Zwergplaneten sind. Vermutlich tritt gelegentlich stark salzhaltiges Wasser aus dem Ceresinneren in Einschlagkratern an die Oberfläche und verdampft schlagartig, wobei die gelösten Salze ausfallen und die hellen Flecken erzeugen. Tatsächlich hat das Weltraumteleskop Herschel schon geringe Mengen an Wasserdampf bei Ceres nachgewiesen.
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