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Thailand: Gecko halb und halb

Ein ungewöhnlicher Farbverlauf sorgt dafür, dass Cnemaspis selenolagus immer perfekt getarnt ist. Die Geckoart gehört zu einer von mehr als 200 neu entdeckten Spezies am Mekong.
Gecko Cnemaspis selenolagus

Suchbild mit Gecko

Vorne gelborange, hinten graubraun: Mit ihrer speziellen Färbung verfügen Geckos der Art Cnemaspis selenolagus sozusagen über Tarnfähigkeiten für Fortgeschrittene. Sie erlauben es den Tieren, sich tagsüber perfekt zwischen Flechten und Moosen zu verstecken, nachts hingegen unerkannt in Felsspalten oder auf Ästen zu hocken.

Cnemaspis selenolagus ist eine von insgesamt 224 neuen Spezies, die Forscherinnen und Forscher im vergangenen Jahr in der Mekong-Region entdeckten. Das rund 800 000 Quadratkilometer große Gebiet erstreckt sich über Kambodscha, Laos, Myanmar, Thailand und Vietnam und gilt als besonders artenreich.

Manche Entdeckungen geschahen dabei eher zufällig als gezielt. So wurde der Krokodilmolch Tylototriton phukhaensis, dessen Kopf kleine Teufelshörnchen zieren, zum Beispiel initial auf einem 20 Jahre alten Foto in einer Reisezeitschrift gesichtet. Auf den Primaten Trachypithecus popa wurden Forscherinnen und Forscher hingegen erstmals im Natural History Museum in London aufmerksam – und hielten ihn eigentlich für ausgestorben, wie die Umweltschutzorganisation WWF berichtet. Die neuen Arten unterstreichen, wie wichtig es ist, die Natur in der Region zu schützen. Denn schon jetzt sind den Experten zufolge viele der Spezies vom Aussterben bedroht.

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