Dürre in Sambia: Dem Kariba-See geht das Wasser aus
Satellitenaufnahmen zeigen: Der weltweit größte künstliche Stausee trocknet aus. Weil es dem Kariba-See an Wasser mangelt, kommt es zu Stromausfällen.
Das blaue Gold schwindet
Der Kariba-See an der Grenze von Sambia und Simbabwe liefert Trinkwasser und Strom für Millionen Menschen. 223 Kilometer ist der See normalerweise lang. 40 Kilometer misst er an seiner breitesten Stelle. Doch der Wasserspiegel des weltweit größten Reservoirs fällt seit Wochen, weil im südlichen Afrika eine der schlimmsten Dürren des Jahrhunderts herrscht. Das Wasser steht so niedrig wie seit 1996 nicht mehr. Die Folge: Das Wasserkraftwerk an der Kariba-Talsperre wird nicht mehr ausreichend gespeist, es kommt zu Stromausfällen. Teilweise 18 Stunden dauern diese an. Da in den vergangenen Wochen deutlich weniger Regen als üblich fiel, sind auch die Ernten in Gefahr. Millionen Menschen droht der Hunger.
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