Der Tag danach
Stromausfall in Japan
Am Tag nach dem schweren Beben und dem Tsunami waren nicht nur weite Teile Nordost-Japans verwüstet – auch der Strom fiel aus. Auf den ersten Blick scheint der Inselstaat zwar hell erleuchtet, doch das trügt. Denn das Bild beruht auf zweierlei Daten: Die Basis sind die ständigen Lichtquellen, die im Jahr 2010 von Satelliten der NOAA aufgezeichnet wurden. Diese wurden verknüpft mit Aufzeichnungen vom 12. März 2011.
Gelb gekennzeichnet sind nun jene Lichtquellen, die sowohl 2010 als auch nach dem Beben leuchteten. In den rot markierten Gebieten blieb es nach der Katastrophe dunkel. Betroffen ist vor allem die Region um die nordöstlich von Tokio (deutlich erkennbar am "Knie" von Honshu) gelegene Stadt Mito, wo nur noch im Zentrum die Stromversorgung funktionierte, sowie die Region um Sendai (als weiteres Zentrum nördlich davon erkennbar) und die nördlich davon liegenden Städte weiter im Landesinneren.
Eine Aufnahme vom 13. März zeigt, dass der Norden relativ schnell wieder ans Netz ging und sich auch um Mito die Situation bereits entschärfte. Das Gebiet um Sendai jedoch blieb immer noch in weiten Teilen ohne Licht. (af)
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