Die Spur der Stürme
Wo die Winde wehen
Hell leuchtet es westlich und östlich der zentralamerikanischen Landbrücke: Besonders hier toben sich tropische Stürme und Hurrikane im warmen Wasser von Pazifik, Karibik und Atlantik aus (je grüner, desto stärker). Und sie zeigen: Supersturm "Sandy" ist kein Einzelfall, denn immer wieder ziehen Wirbelstürme dank des warmen Wassers des Golfstroms entlang der US-Ostküste nach Norden. Die Darstellung geht von der Antarktis aus und gruppiert alle Kontinente kreisförmig darum. Europa liegt daher in dieser ungewöhnlichen Perspektive links unten, doch nur sehr wenige tropische Stürme ziehen überhaupt bis in unseren "Großraum".
Weitere aktive Sturmzentren bilden dagegen der Pazifik im Dreieck zwischen Japan, den Philippinen und China sowie ein Halbmond zwischen Mosambik, Australien und dem Südpazifik. Im Golf von Bengalen toben dagegen relativ selten Wirbelstürme, die dann aber richtig verheerend mit zehntausenden Toten ausfallen können – wie Zyklon Nargis vor wenigen Jahren in Myanmar bewies.
Deutlich erkennbar ist auch, dass kaltes Wasser vor Stürmen schützt: Kalte Auftriebswasser vor den Westküsten Afrikas und Afrikas unterbinden jegliche Sturmaktivität. Allerdings kommt es in dieser Gesamtdarstellung aller bekannten Stürme seit 1851 auch zu Verzerrungen, weil nicht jede Erdregion historisch so gut erfasst ist wie Nordamerika und die Karibik. Manch Wirbelsturm in Asien oder Afrika könnte daher durch das Raster gerutscht sein.
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