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Hydrologie: Die vielen Kurven des Schlangenflusses

Der Juruá windet sich wie nur wenige andere Ströme durch den Amazonas. Ein Satellit hat den Fluss nun in seiner ganzen Pracht abgelichtet.

Juruá

Die vielen Kurven des Schlangenflusses

Der Juruá zählt zu den kurvenreichsten Flüssen Südamerikas. Zwischen seiner Quelle im Hochland Perus und seiner Mündung in den Amazonas liegen in Luftlinie rund 1000 Kilometer. Wegen seiner vielen Windungen ist der Juruá jedoch mehr als dreimal so lang. Hier ist ein Abschnitt im Osten der brasilianischen Stadt Eirunepé zu sehen, die Aufnahme stammt vom NASA-­Satelliten Landsat 8.

Die geschlängelte Form wird zum einen durch das flache Land begünstigt. Zum anderen spielt wohl auch die große Menge an Sedimenten, die der Fluss tran­sportiert, eine Rolle. Ein Teil dieses Materials häuft sich auf der Innenseite der Mäander an und kann dort das Anwachsen des Gleithangs beschleunigen. Das bringt das Wasser dazu, einen noch größeren Bogen zu machen, wie Forscher 2014 in »Nature Geoscience« berichteten.

Wird eine Windung so groß, dass sich die zwei gegenläufigen Flussteile fast berühren, sucht sich das Wasser oft einen kürzeren Weg, Experten sprechen von einem Mäanderdurchbruch. In diesem Fall bleibt oft ein vom Hauptfluss getrenntes Altgewässer zurück, was beim Juruá an vielen Stellen zu sehen ist.

Der Juruá zählt zu den kurvenreichsten Flüssen Südamerikas. Zwischen seiner Quelle im Hochland Perus und seiner Mündung in den Amazonas liegen in Luftlinie rund 1000 Kilometer. Wegen seiner vielen Windungen ist der Juruá jedoch mehr als dreimal so lang. Hier ist ein Abschnitt im Osten der brasilianischen Stadt Eirunepé zu sehen, die Aufnahme stammt vom NASA-­Satelliten Landsat 8.

Die geschlängelte Form wird zum einen durch das flache Land begünstigt. Zum anderen spielt wohl auch die große Menge an Sedimenten, die der Fluss tran­sportiert, eine Rolle. Ein Teil dieses Materials häuft sich auf der Innenseite der Mäander an und kann dort das Anwachsen des Gleithangs beschleunigen. Das bringt das Wasser dazu, einen noch größeren Bogen zu machen, wie Forscher 2014 in »Nature Geoscience« berichteten.

Wird eine Windung so groß, dass sich die zwei gegenläufigen Flussteile fast berühren, sucht sich das Wasser oft einen kürzeren Weg, Experten sprechen von einem Mäanderdurchbruch. In diesem Fall bleibt oft ein vom Hauptfluss getrenntes Altgewässer zurück, was beim Juruá an vielen Stellen zu sehen ist.

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