Dünnes Eis
Dünnes Eis
Mit dem Frühling beginnt wieder die Schmelzsaison im Nordpolarmeer – und damit das Verschwinden des arktischen Eises. Vor allem das dünne Eis, das sich frisch im Winter gebildet hat (gelb), taut über den Sommer hinweg ab. Das dickere ältere überdauert dagegen länger (rot).
Doch das Dauereis wird zunehmend weniger in der Arktis. Während es zwischen 1981 und 2000 durchschnittlich ein Drittel der gesamten Eisbedeckung ausmachte, schrumpfte der Anteil in den letzten Jahren auf nur noch ein Zehntel – ein selbstverstärkender Prozess: Da sich die relativ dunklen Meeresflächen ausdehnen, wird weniger Energie ins All reflektiert und stattdessen in Wärme umgewandelt, was wiederum das Tauwetter verstärkt. Prognosen, dass die Arktis in 30 Jahren im Sommer eisfrei sein könnte, erscheinen so durchaus plausibel. (dl)
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