Biologie: Eingesaugt - von einem Fisch
Um seine Beute blitzschnell einzusaugen, braucht der Forellenbarsch mehr als nur seinen Kiefer
Der Forellenbarsch isst gerne Fisch. Das tut er, indem er seine Beute – hier einen kleinen Goldfisch – einsaugt. Wie er das genau macht, hat nun ein Team um Ariel Camp von der Brown University mit Hilfe von 3-D-Röntgenvideos und simultanen Druckmessungen innerhalb des Mauls untersucht. Es stellte sich heraus, dass die Kiefermuskulatur viel zu schwach ist, um auch nur einen nennenswerten Beitrag zur Saugkraft zu leisten. Bis zu 95 Prozent der Kraft stammte aus der Schwimmmuskulatur. Über Verbindungen zum Schädel sorgt sie dafür, dass sich die Kieferknochen blitzartig öffnen und das Mundvolumen verdoppelt wird. Dies erzeugt einen Unterdruck, der den Goldfisch in seinem breit geöffneten Maul verschwinden lässt.
Video: XROMM lab/Brown University
Video: XROMM lab/Brown University
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