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Einsame Jäger

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Neue Hoffnung für den "Tiger Europas": In Spanien wurde eine neue Population des vom Aussterben bedrohten Pardelluchses (Lynx pardinus) entdeckt. Die auch Iberischer Luchs genannte Katzenart gilt als die am stärksten bedrohte Raubtierkatze der Welt. Wissenschaftlich bestätigt sind derzeit etwa 110 ausgewachsene Tiere, die in zwei getrennten Populationen in Südspanien leben. Über Ort und Größe der neu entdeckten Gruppe gaben die spanischen Behörden aber keine Auskunft. Nach Informationen des WWF liegt das Habitat der Pardelluchse im zentralspanischen La Mancha.

Ursprünglich reichte das Verbreitungsgebiet der Raubkatze von der iberischen Halbinsel bis in den Süden Frankreichs. Die Iberischen Luchse unterteilen ihr Habitat in bis zu 20 Quadratkilometer große Reviere, die sie mit Duftmarken voneinander abtrennen und allein durchstreifen. Doch illegale Jagd, zunehmender Straßenverkehr und eine weitflächige Zerstörung ihres Lebensraums brachte den Pardelluchs an den Rand des Aussterbens.

Stark reduziert wurde sein Bestand auch durch eine Futterknappheit: Die Hauptbeute der Raubkatzen – Waldkaninchen – war durch die Myxomatose-Krankheit stark dezimiert worden. Besonders bedrohlich für ihr weiteres Überleben ist allerdings der Mangel an fortpflanzungsfähigen Weibchen: Nach aktuellen Schätzungen sind nur noch etwa 25 in der Lage, Junge zu bekommen.

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