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Nanotechnik: Fleißsternchen einmal anders

Ein Bausatz für die Schule erzeugt submikroskopische Strukturen aus Kupfer. Sie wachsen auf einer Diamantunterlage.
Elektronenmikroskopische Aufnahme einer Art Folie aus mikrometergroßen Sternen

Fleißsternchen

Submikroskopische Objekte, die auf speziell vorbereiteten Oberflächen wachsen – vor Jahren noch eine Meldung wert, heute Routine. Das Besondere an diesen wenige Dutzend Mikrometer großen Sternchen aus Kupfer ist deswegen weniger, dass es sie gibt, sondern, wo sie in Zukunft hergestellt werden sollen: im Klassenzimmer. Ausgedacht haben sich das die Chemiker Mike Zach und Anirudha Sumant, beide an Forschungsinstituten des US-Energieministeriums. Der wiederverwendbare Bausatz könne dazu beitragen, Schülerinnen und Schüler für Nanotechnik zu begeistern, hoffen sie.

Als Ausgangspunkt dient eine diamantbeschichtete Schablone, in deren Oberflächenstruktur die mikrometergroßen Sternchen und Andockpunkte für nanometerdicke Drähte vorgegeben sind. Da Diamant selbst bei dem Prozess nicht reagiert, ist die Schablone beliebig wiederverwendbar – man zieht die Nanostrukturen nach dem Experiment einfach mit Klebeband ab. Der vom Argonne Center for Nanoscale Materials zusammen mit einem Hersteller von Unterrichtsmaterialien entwickelte Experimentierkasten sei bereits in den USA verfügbar, schreibt das Regierungsinstitut. Bisherige Nanotechnik-Experimente für Schulen befassen sich vor allem mit den Eigenschaften von Nanoteilchen, zum Beispiel in Form von Ferrofluiden.

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