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Dreiecksbeziehung im All: Galaxien üben sich im kosmischen Tauziehen

Eine spektakuläre Frontalkollision zwischen zwei Galaxien hat zu einer ungewöhnlichen Struktur geführt: einem Dreieck der Sternentstehung. Ein unsichtbarer, heißer Halo aus Gas könnte dazu beitragen.
Eine spektakuläre Frontalkollision zwischen zwei Galaxien hat eine ungewöhnliche dreieckige Sterngeburt ausgelöst, die auf einem neuen Bild des Hubble-Weltraumteleskops der NASA zu sehen ist.

Dreiecksbeziehung im All

Im Weltraum gibt es so manch hübsches Galaxienpaar. Eines davon: Arp 143. Zu ihm gehören die schimmernde, sternbildende Spiralgalaxie NGC 2445 (rechts im Bild) sowie die etwas unscheinbare NGC 2444 (links). Und auch wenn die beiden eigentlich getrennt sind, kommen sie doch nicht ganz voneinander los. Das Ergebnis: ein Dreieck der Sternentstehung, wie ein nun veröffentlichtes Bild des Hubble-Weltraumteleskops zeigt.

»Simulationen zufolge können sich wegen einer Frontalkollisionen zweier Galaxien Ringe aus neuen Sternen bilden«, sagt die Astronomin Julianne Dalcanton vom Flatiron Institute's Center for Computational Astrophysics in New York in einer begleitenden Mitteilung der amerikanischen Weltraumbehörde NASA. Ringe aus Sternentstehung seien also nicht ungewöhnlich. »Das Seltsame an diesem System ist jedoch, dass es sich um ein Dreieck handelt.«

Ein Grund für die vom Weltraumteleskop eingefangene Situation der Vergangenheit: »Die Galaxien liegen noch nahe beieinander«, wie Dalcanton weiter erklärt. Zudem besitze NGC 2444 womöglich einen unsichtbaren, heißen Halo aus Gas, der dazu beitragen könnte, das Gas von NGC 2445 von seinem Kern wegzuziehen, was den sonst üblichen Ring zu einem Dreieck verzerre.

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