Funkelnde Tatsachen
Partielle Sonnenfinsternis
Hier wird die Sonne nicht vom Mond, sondern von der Erde verdeckt. Fotografiert hat dieses Spektakel, das am 9. Februar stattfand, die japanische Raumsonde Kaguya. Der schmale, helle Kreis um die Nachtseite unseres Planeten entsteht durch Sonnenlicht, das in der Erdatmosphäre gebrochen wird. Der helle Fleck rechts unten ist hingegen ein kleines Stück der Sonnenscheibe.
Vom Mond aus gesehen erscheint die Erde mit einem vierfach größeren scheinbaren Durchmesser als die Sonnenscheibe, so dass partielle Sonnenfinsternisse auf dem Mond ganz anders wirken als auf der Erde. Kaguya ist allerdings nicht die erste Raumsonde, der ein Bild eines solchen Ereignisses gelingt. Schon im Jahr 1967 übermittelte eine der frühen US-amerikanischen Sonden des Surveyor-Programms während einer totalen Mondfinsternis ein grobes Farbbild des Strahlenkranzes um die Erde.
Im November 1969 kamen dann die drei Astronauten des Mondflugs Apollo 12 auf dem Rückweg zur Erde in den Genuss einer totalen Sonnenfinsternis. Die Erde vor ihnen schrumpfte immer mehr zu einer schmalen Sichel, bis die Sonne schließlich hinter ihr verschwand und ein extrem schmaler rötlich leuchtender Ring erschien. Gleichzeitig herrschte auf dem Erdtrabanten in ihrem Rücken eine totale Mondfinsternis. (TA)
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