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Geisterhaft

Gefleckte Seeratte

Gefleckte Seeratte

Eine geisterhaft weiße Gefleckte Seeratte (Hydrolagus colliei) mit regelrechtem Silberglanz ist Forschern im Juni 2007 ins Netz gegangen. Das etwa zwei bis drei Jahre alte und um dreißig Zentimeter große Albino-Weibchen wurde im Rahmen einer Untersuchung zur Struktur des Nahrungsnetzes im Ästuar des Puget Sound im Nordwesten von Washington gefangen. Der Versuch, das Tier am Leben zu halten, ging schief: Die Seeratte sprang in der Nacht trotz abdeckender Holzbretter aus dem Eimer.

Seeratten gehören wie Haie zu den Knorpelfischen. Die bis zu einen Meter langen Tiere durchwühlen den schlammigen Grund nach Würmern, Muscheln und Krebsen, wobei sie durch spezielle Sensoren die schwachen elektrischen Signale der Muskelaktivität ihrer Beute wahrnehmen können. Mit ihren kräftigen Kiefern und Zähnen greifen sie zwar keine Taucher oder Schwimmer an, doch können sie Fischern und Forschern durchaus gefährlich werden. "An Bord werden sie bissig", so Jon Reum von der Universität von Washington in Seattle. Zudem besitzen sie direkt vor der Rückenflosse einen langen, gezackten, giftigen Stachel.

Albino-Varianten treten bei verschiedensten Tiergruppen auf. Sie beruhen auf einer Mutation, die dazu führt, dass die Träger den Farbstoff Melanin nicht bilden können.

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