Genau simuliert
Präzise Computersimulation eines Hurrikan
Bislang nahmen Forscher an, dass sich tropische Wirbelstürme im Zuge der globalen Erwärmung wegen der gestiegenen Temperatur im Ozean schneller und leichter entwickeln könnten. Eine neue Studie von David Nolan und Eric Rappin von der University of Miami sollte diese Hypothese mit neuen Computersimulationen bestätigen. Doch die Ergebnisse wiesen zu ihrer Überraschung in die entgegengesetzte Richtung.
Durch die erhöhte Temperatur des Ozeans können so genannte Windscherungen die Entstehung von Hurrikanen sogar wirksamer unterbinden. Ein Wirbelsturm bricht zusammen, wenn der Wind auf Meereshöhe und jener in höheren Atmosphärenlagen nicht mit ähnlicher Stärke und aus der gleichen Richtung wehen. Die aufsteigenden Luftmassen geraten dann in eine Schräglage, und der Kamin des Wirbelsturms fällt in sich zusammen.
Entwarnung können die Forscher jedoch nicht geben: Ihre Simulationen bestätigen frühere Erkenntnisse, nach denen einmal entstandene tropische Wirbelstürme in einer erwärmten Umwelt dann insgesamt stärker werden. (cw)
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