Glühwürmchen, die allseits bekannten Nachtschwärmer, von denen es knapp 2000 bekannte Arten gibt, haben eine erstaunliche Methode zur schnellen Partnersuche entwickelt. Sie finden sich in Gruppen zusammen, um so von den Weibchen in der Dunkelheit besser gesehen zu werden.

Wenn während der Paarungszeit die männlichen Käfer blinkend in der Luft umherschwirren, ist es schwer, verschiedenen Arten auseinander zu halten. Um den Weibchen die Suche nach dem richtigen Partner zu erleichtern, formieren sich manche Spezies deshalb in Gruppen, die synchron ihre artenspezifischen Leuchtmuster blinken.

Tatsächlich macht dieses Gruppenleuchten die Partnerfindung deutlich effizienter, wie Andrew Moiseff von der University of Connecticut zusammen mit Jonathan Copeland im Experiment bestätigen konnte. Mit Hilfe von kleinen LED-Lichtern ahmten sie im Labor das synchrone Blinken nach. Dieses artenspezifische Leuchtkonzert spielten sie einer Anzahl weiblicher Photinus carolinus vor. War das Leuchten relativ einheitlich, reagierten 80 Prozent der Weibchen, bei schwacher Synchronizität hingegen nur zehn. Eine Gruppe von Glühwürmchenmännchen sollte demnach immer zusammenarbeiten, um die Chancen Aller deutlich zu erhöhen. (sm)