StartseiteErde/UmweltAktuelle Seite: In den Fluten versunkenIn den Fluten versunkenDaniel Lingenhöhl © NASA (Ausschnitt) © NASA (Ausschnitt) Stadt ohne Land im Fluss | Der Fitzroy fließt in normalen Jahren als beschauliches Flüsschen durch die Stadt Rockhampton (hellrosa getönte Flächen im Bildzentrum) im australischen Bundesstaat Queensland. Seit Mitte Dezember regnet es jedoch fast ununterbrochen in der Region - und das Land wurde zur Seenlandschaft. Der Fitzroy wälzt sich nun als breiter Strom durch die Region (grau getönt), ansatzweise ist sein vorheriger Flusslauf noch zu erkennen. © NASA (Ausschnitt) Fitzroy vorher und nachher | Wie stark die Flüsse in Queensland angeschwollen sind, zeigt ein Vergleich der Satellitenaufnahmen vom 14. November 2010 (links) und 4. Januar 2011 (rechts). Wo zuvor der Fitzroy kaum zu erkennen war, strömt nun ein breites blaues Band zum Pazifik - von wo ein weiteres Regengebiet naht. © NASA (Ausschnitt) Sturmtief Tasha | Im australischen Sommer wird der Nordwesten des Fünften Kontinents immer wieder von kräftigen Niederschlägen heimgesucht - es herrscht Regenzeit und Monsunwinde bringen feuchte Luftmassen vom Meer aufs Land. Das Sturmtief "Tasha" sorgte im Dezember allerdings für besonders kräftige Regenfälle, die in relativ kurzer Zeit über Queensland niedergingen. Mit ihnen begann das Verhängnis. © NOAA (Ausschnitt) Niederschlagsanomalien | Die heftigen Regenfälle in Australien waren jedoch nicht die einzigen Wetterkapriolen rund um den Pazifik in den letzten Wochen: Überdurchschnittlich stark goss es auch in Teilen Indonesiens, auf der malaiischen Halbinsel, im Nordpazifik westlich von Hawaii und in Teilen Zentral- und Südamerikas. © NASA (Ausschnitt) La Niña | Schuld daran ist das Klimaphänomen La Niña, das momentan sehr ausgeprägt den Pazifik beherrscht. Sie ist die "kalte" Schwester von El Niño, der die Temperaturverhältnisse im Pazifik umkehrt, weshalb vor der südamerikanischen Küste relativ warmes Wasser vorherrscht. La Niña markiert die Rückkehr zu normalen Bedingungen, unter denen kaltes Auftriebswasser vor Ecuador und Peru bis hinaus zu den Galapagosinseln dominiert. Beide sorgen jedoch für heftige Wetterkapriolen - in diesem Fall Sintfluten über Australien, die vom nun überdurchschnittlich warmen Meer vor der Küste genährt werden. © NASA (Ausschnitt) Sturzfluten | Dauerregen suchte am 10. Januar das Hinterland von Brisbane heim, wo lokal sehr konzentriert bis zu 200 Millimeter pro Quadratmeter über den Tag hinweg gefallen sind. Da die Böden mittlerweile völlig übersättigt mit dem Nass sind, ergossen sich die Wassermassen als Sturzfluten über das Land. In Lockyer Valley riss eine bis zu zwei Meter hohe Wasserwand mehrere Menschen in den Tod, und in der Großstadt Brisbane mussten Tausende ihre Häuser wegen drohender Überflutung verlassen. Meteorologen erwarten in nächster Zeit keine Entspannung in den Hochwassergebieten, da der ausgeprägte La Niña und die saisonale Regenzeit noch andauern werden. Sintfluten ergossen sich in den letzten Wochen über den Menschen in Nordostaustralien. Satellitenbilder zeigen das ganze Ausmaß der Überschwemmungen – und ihre Ursache.
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