- Startseite
- Erde/Umwelt
- Aktuelle Seite:
Japan nach dem Tsunami
Japan nach dem Tsunami
![Fukushima I Fukushima I](https://static.spektrum.de/fm/912/f2000x857/Fukushima_I_NPP_1975.jpg)
© National Land Image Information (Color Aerial Photographs), Ministry of Land, Infrastructure, Transport and Tourism / Fukushima I Nuclear Power Plant (Ausschnitt)
© NASA Earth Observatory, Jesse Allen and Robert Simmon (Ausschnitt)
Vorbeben und Nachbeben | Schon zwei Tage vor der schwersten Erschütterung ereigneten sich vor der japanischen Küste mehrere Vorbeben (gepunktete Kreise), eins davon erreichte Magnitude 7,2. Das Epizentrum des Hauptbebens lag 130 Kilometer östlich vor Sendai. Ursache war eine aktive Störung nahe der Plattengrenze: Vor Japans Küste taucht die Pazifische unter die Eurasische Platte. Bei dieser Bewegung treten regelmäßig große Spannungen auf, die sich in Erdbeben entladen. Nach dem schwersten Beben vom 11. März 2011 ereignen sich noch immer Nachbeben (runde Kreise).
© NASA (Ausschnitt)
Einen Tag danach | Der NASA-Satellit Terra zeigt die verheerenden Folgen des Tsunamis um die nordjapanische Großstadt Sendai. Die linke Aufnahme zeigt die Gegend vor den Überflutungen am 26. Februar 2011, rechts einen Tag nach dem schweren Beben vom 11. März. Immer noch sind überflutete Gebiete zu erkennen (dunkelblau), deren Überschwemmungen offenbar von Barrieren an der Küste (dünne hellgrüne Bereiche) daran gehindert werden, ins Meer zurückzufließen.
© DLR (Ausschnitt)
Die Helfer unterstützen | Nordöstlich von Sendai liegt die Stadt Higashi-Matsushima, deren Flughafen vom Tsunami überflutet wurde. Mit RapidEye bildete das Deutsche Zentrum für Luft- und Raumfahrt (DLR) die Region einen Tag nach dem Tsunami ab (rechts, in Farbe). Die Mission besteht aus fünf Satelliten, die besonders schnell Bilder von Krisengebieten bereitstellen sollen. Die optischen Aufnahmen ergänzte der Radar-Satellit TerraSAR-X, der auch durch Wolken hindurch arbeitet (einfarbig). Diese Informationen unterstützen die Helfer dabei, nach Überlebenden zu suchen und Schäden einzuschätzen.
© RapidEye AG, DLR, Google Earth. Map produced by ZKI (Ausschnitt)
Soma und Hafen | Die Kleinstadt Soma in der Region Fukushima, rund 50 Kilometer südlich vom gleichnamigen Atomkraftwerk. Die Umgebung wurde besonders schwer durch die Tsunamiwelle getroffen.
© RapidEye AG, DLR, Google Earth. Map produced by ZKI (Ausschnitt)
Iwanuma und Watari | Die Kleinstädte Iwanuma und Watari in der Präfektur Miyagi: Der blau schraffierte Bereich zeigt die überflutete Fläche während des Satellitenüberflugs am 12. März 2011.
© DLR (Ausschnitt)
Atomkraftwerk Onagawa | Rund um das Atomkraftwerk Onagawa kam es zu schwersten Verwüstungen: Der vergrößerte Bildausschnitt zeigt eine völlig zerstörte Siedlung. Im Kraftwerk selbst geriet ein Turbinengebäude in Brand. Das Feuer griff aufgrund der baulichen Trennung vom Reaktor jedoch nicht auf den Rest der Anlage über. Kurzfristig wurde hier am 13. März eine erhöhte Radioaktivität gemessen, die nach Angaben der japanischen Regierung nicht aus der Anlage selbst stammte. In Folge wurde für Onagawa ein nuklearer Notstand der niedrigsten Stufe ausgerufen.
Mit deutschen und amerikanischen Satelliten wurde das japanische Krisengebiet fotografiert. Die Aufnahmen sollen die Helfer vor Ort unterstützen. Sie zeigen überflutete Regionen, zerstörte Infrastruktur und kaputte Atomkraftwerke.
Schreiben Sie uns!
Beitrag schreiben