Jupitermond: Europa so scharf wie lange nicht mehr
Jupitermond Europa
Am 29. September passierte die NASA-Sonde »Juno« den Jupitermond Europa in einer Höhe von rund 350 Kilometern. Es war eine der größten Annäherungen an den Trabanten, die je stattgefunden haben, und die Bilder sind außergewöhnlich. Wegen des verstärkten Kontrasts zwischen Licht und Schatten entlang der Tag-und-Nacht-Grenze sind zerklüftete Geländemerkmale auf der Aufnahme leicht zu erkennen. Darunter finden sich hohe Schatten werfende Blöcke, während sich helle und dunkle Grate und Mulden über die Oberfläche ziehen. Bei der länglichen Vertiefung in der Nähe der Grenze könnte es sich um einen verwitterten Einschlagskrater handeln.
»Juno« hatte nur 2,5 Stunden Zeit, um Daten während der Passage zu sammeln und Fotos zu machen. Während des Vorbeiflugs sammelte die Mission einige der am höchsten aufgelösten Bilder des Mondes und untersuchte die Struktur der Eishülle, das Innere, die Oberflächenzusammensetzung und die Ionosphäre des Mondes sowie dessen Wechselwirkung mit der Magnetosphäre des Jupiters.
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