Sonnensystem: Jupiters Wirbelsturmblume hat ein neues Blatt
Wirbelstürme an Jupiters Südpol
An den Polen des Jupiters blühen Blumen. Zwar vermag bislang niemand genau erklären wieso, doch im Norden und Süden haben sich mehrere Wirbelstürme in gleichmäßigen Abständen geometrisch um einen zentralen Zyklon angeordnet, ohne im Lauf mehrerer Jahre miteinander zu verschmelzen oder auseinanderzudriften. Am Nordpol sind es acht, am Südpol gab es lange Zeit fünf gewaltige Sturmblätter. Doch bei ihrem jüngsten Rendezvous mit dem Gasriesen entdeckte die Raumsonde Juno, dass die südliche Blume gewachsen ist. Ein sechster Zyklon hat sich zu den bisherigen gesellt. Der Wirbel ist kleiner als die anderen, jedoch immer noch mehr als doppelt so groß wie Deutschland. Die Wirbelsturmblumen selbst sind sogar größer als die Erde. Trotz der Ausmaße lassen sie sich aber kaum ausmachen, weil Jupiter von einer dichten Wolkendecke umhüllt ist. Juno erhascht dank des Infrarot-Instruments JIRAM einen tieferen Blick in die Atmosphäre. Aus der abgestrahlten Hitze, die es durch die Wolken schafft, kann sie auf die Struktur der Wolken schließen.
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