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Phänologie: Jahrhundertregen sorgt für Jahrhundertblüte

Jahrelang litt Kalifornien unter einer starken Dürre. Vergangenen Winter kehrte der Regen zurück - und sorgt im Frühling für ein Blütenmeer.
Blütenmeer im Carrizo Plain National Monument

Blühendes Carrizo Plain National Monument

In den vergangenen zwölf Monaten bewegte sich Kalifornien von einem Extrem ins andere: Nach fünf äußerst trockenen Jahren folgte ein außerordentlich nasser Winter, der im Nordteil des Staates alle Rekorde seit Beginn moderner Aufzeichnungen brach. Teilweise fiel so viel Regen in kurzer Zeit, dass der Oroville-Staudam schwer beschädigt wurde. Jetzt im Frühling zeigt sich ein schöner Nebeneffekt der Feuchtigkeit, denn Kalifornien erlebt eine Superblüte von Wildkräutern in seinen Trockengebieten. Massenhaft blühen Pflanzen wie der Kalifornische Mohn (Eschscholzia californica) und überziehen Täler und Hänge mit einem Teppich aus gelben, weißen, orangefarbenen und blauen Blüten wie hier im Carrizo Plain National Monument im Central Valley. Die Samen dieser Gewächse können teilweise Jahrzehnte im Boden schlummern, bis intensiver Regen sie aus ihrem Dornröschenschlaf weckt. Innerhalb weniger Wochen keimen, blühen und samen sie, bevor die sommerliche Trockenheit wieder alles verwelken lässt – bis der nächste Dauerregen einsetzt.

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