Karte der Verheerungen
Verbranntes Afrika
Satellitenbilder von sieben Jahren wertete der Geograf Kevin Tansey von der University of Leicester aus, um eine neue Weltkarte zu erstellen. Der Fokus lag dabei auf großflächigen Bränden, welche die Vegetation ganzer Landstriche zerstört hatten. Die Bilanz: 3,5 bis 4,5 Millionen Quadratkilometer fallen pro Jahr den Flammen zum Opfer.
Die Daten für die Erstellung der Karte stammten von einem der europäischen SPOT-Satelliten (Système Pour l'Observation de la Terre). Verbrannte Flächen reflektieren die Sonnenenergie anders als unversehrte, wodurch die betroffenen Gebiete identifiziert werden konnten.
Ein Großteil der Brände betraf Afrika. In einigen Gebieten, wie etwa in den Savannen, wütete das Feuer fast jedes Jahr. Deren Grasbewuchs regeneriert sich in der Regenzeit innerhalb kürzester Zeit; Wälder dagegen erholen sich nur langsam und fallen als Kohlenstoffsenken dementsprechend länger aus.
Als Verursacher der verheerenden Brände gilt in 95 Prozent der Fälle der Mensch – sei es um Wälder zu roden, sei es um Stoppelfelder nach der Ernte auf die nächste Aussaat vorzubereiten. Mit seiner Weltkarte hofft Tansey, die Auswirkungen auf die Umwelt und das Klima besser charakterisieren zu können.
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