StartseiteAktuelle Seite: Leben und Sterben im AllLeben und Sterben im All © NASA / ESA / Hubble Heritage Team (STScI/AURA) / Hubble Collaboration (Ausschnitt) N90-Region in der Kleinen Magellan'schen Wolke | Hellblau und heiß strahlen die jungen Sterne in der N90-Region in der Kleinen Magellan'schen Wolke auf der Aufnahme des Hubble-Weltraumteleskops. In etwa 200 000 Lichtjahren Entfernung können Forscher hier Prozesse der Sternentstehung beobachten. In Zwerg-Galaxien, wie der Kleinen Magellan'schen Wolke, die im Vergleich zur Milchstraße wenige Sterne beherbergen, herrschen ähnliche Zustände wie zu Beginn des Universums. Die unscheinbaren Sterne, welche die hellblauen umgeben, stehen noch vor dem Beginn der nuklearen Fusionsreaktion, die Wasserstoff in Helium umwandelt und auch die Energiequelle der Sonne ist. Im Hintergrund des Bildes lassen sich zahlreiche Galaxien entdecken, die durch den Staub in der N90-Region rötlich gefärbt sind. Die Wolken links oben und rechts unten im Bild zeigen Gasfäden und Staubansammlungen. © NASA/JPL-Caltech/N. Flagey (IAS/SSC) & A. Noriega-Crespo (SSC/Caltech) (Ausschnitt) Adlernebel mit "Säulen der Schöpfung" | Wie die Infrarot-Aufnahme des Spitzer-Weltraumteleskops zeigt, nähert sich eine riesige heiße Gaswolke den drei "Säulen der Schöpfung" - einer Staubformation im Adlernebel, die das Hubble-Teleskop erstmals 1995 fotografierte. Der kosmische Staub ist im Bild grün eingefärbt, während die heißen Gase in rot erscheinen. Vermutlich entstand die Gaswolke bei der Explosion eines Sterns innerhalb dieser unruhigen Himmelsregion. Für Forscher war dieses Ereignis nur eine Frage der Zeit, da sich dort etwa zwanzig Sterne dem Ende ihres Lebens nähern. Sie spekulieren, dass die Türme seit 6000 Jahren nicht mehr existieren - was wir bei 7000 Lichtjahren Entfernung aber erst in tausend Jahren zu sehen bekämen. Die alte Aufnahme des Hubble-Teleskops ist oben eingeblendet. Rechterhand der größten Staubsäule sieht man einen neuen Stern entstehen. © ESO (Ausschnitt) Tarantelnebel | Seinen Namen erhielt der Tarantelnebel auf Grund seiner spinnenähnlichen Form und seiner immensen Größe. Er ist 170 000 Lichtjahre von der Erde entfernt und dennoch der hellste Nebel am gesamten Firmament. Leider ist er nur in der südlichen Hemisphäre zu sehen. Er gehört zum Sternbild Schwertfisch und erscheint bei einem Durchmesser von tausend Lichtjahren fast so groß wie der Vollmond. Wäre er so nah wie beispielsweise der Orion-Nebel in 1500 Lichtjahren Entfernung, würde der Tarantelnebel ein Viertel des Himmels bedecken. Die grüne Farbgebung des Nebels stammt vom Sauerstoff-Gehalt der heißen und noch recht jungen Sterne. Für Astronomen interessant sind jedoch vor allem schwer beobachtbare, eiskalte Wolken aus Gas und Staub, in deren Innern neue Sterne geboren werden. Vermutlich entstehen die meisten Sterne in solchen kosmischen "Kinderkrippen" wie dem Tarantelnebel. Das Bild zeigt einen Ausschnitt einer 256 Millionen Pixel zählenden Aufnahme eines Teleskops auf dem La Silla in Chile, das zum Observatorium der Europäischen Südsternwarte (Eso) gehört. © University of Copenhagen (Ausschnitt) Krebsnebel M1 | Eine Supernova im Jahre 1054, die unter anderem von chinesischen Astronomen beobachtet wurde, hinterließ den Krebs-Nebel M1. Im Kern des Nebels haben die Überbleibsel des explodierten Sterns einen Neutronenstern gebildet. Er ist ungefähr so massereich wie die Sonne, hat aber einen Durchmesser von nur grob zehn Kilometern. Die äußeren Schichten bewegen sich mit etwa 10 000 Kilometern pro Sekunde vom Zentrum weg. Im Verlauf der Supernova kollabiert das Zentralgebiet des Sterns quasi im freien Fall, während die äußere Hülle abgestoßen wird. Die zunehmende Dichte und Energie der Teilchen im Zentrum erlaubt es Elektronen, in die Atomkerne einzudringen, mit den Protonen zu reagieren und diese in Neutronen umzuwandeln. Die so entstandenen Neutronensterne haben eine extrem hohe Dichte von etwa 1012 Kilogramm pro Kubikzentimeter oder mehr. Alle Sterne, die mehr Masse in sich vereinen als die achtfache Sonnenmasse, enden als Neutronenstern oder, bei besonders hoher Masse, als Schwarzes Loch. © University of Copenhagen (Ausschnitt) Ring-Nebel M57 | Dieser Ring-Nebel besteht aus den Überresten eines Sterns, der vor 6000 bis 8000 Jahren verlosch und seine äußeren Schichten ins All schleuderte. Im Zentrum ist noch der heiße Kern zu sehen, ein so genannter Weißer Zwerg von der Größe der Erde, der die letzte Entwicklungsphase im Leben dieses Sterns darstellt. Die äußeren Schichten entfernen sich mit mehreren Kilometern pro Sekunde vom Kern. Der Grund für die Farbe des Weißen Zwergs ist die hohe Oberflächentemperatur von 10 000 bis 100 000 Kelvin. Die Sonnenoberfläche ist dagegen nur etwa 6000 Kelvin heiß. Weiße Zwerge verfügen jedoch über keine Energiequelle mehr und kühlen langsam ab, bis sie als Schwarzer Zwerg enden. Vermutlich sterben alle Sterne bis zur achtfachen Sonnenmasse auf ähnliche Weise. Nicht nur auf Erden, sondern auch im Kosmos regieren die Regeln des Werdens und Vergehens. Die Bildergalerie zeigt spektakuläre Momente von der Entstehung und dem Sterben der Sterne.
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