Mahlzeit!
Im Visier des Jägers
Der Appetit kommt bekanntlich erst beim Essen. Und als der Dreistachlige Stichling (Gasterosteus aculeatus) eines Tages endgültig genug von all dem Plankton hatte, riskierte er einen Probehappen jener Organismen, die sich seit jeher im Sediment von Seen und Flüssen tummeln. Einmal gekostet, bekam er plötzlich gar nicht mehr genug von all den köstlichen Lakefood – man will ja schließlich nicht immer nur das gleiche speisen.
Ob die ersten Opfer besonders knusprig waren und deshalb besondere Bissigkeit erforderten, ist leider nicht bekannt. Sicher scheint nur, dass sich das schnelle Mundwerk abgetauchter Stichlinge schon bald auf deren neue Lieblingsspeisen eingestellt hatte, wie Wissenschaftler um Mark Purnell von der Universität von Leicester mit Untersuchungen der kleinen Zähnchen nachweisen konnten. Ihre Entdeckung stützt die Hypothese, dass die Mikroevolution auch durch das Fressverhalten gesteuert werden könnte.
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