Arktis: Massenorgie der Eisbären
Eisbärenparty
Wrangel Island gilt als so etwas wie die "Serengeti der Arktis" – ein Refugium für zahlreiche Arten des Nordens. Das lockt zunehmend Touristen an, die im Oktober 2017 ein faszinierendes Schauspiel beobachten konnten, wie das "State Nature Reserve Wrangel Island" auf seiner Seite vermeldete. Mehr als 230 Eisbären hatten sich an einem gestrandeten Grönlandwal eingefunden, um sich an dem Kadaver satt zu fressen. Darunter befanden sich sogar Muttertiere mit ihren Kindern, die normalerweise die Nähe zu Männchen meiden, weil diese ihren Nachwuchs angreifen und töten können. Die rund 100 Tonnen Wal hatten einen für Menschen atemberaubenden Duft verströmt, den die Eisbären noch in dutzenden Kilometern Entfernung mit ihren sensiblen Nasen wittern konnten. Die zufällig passierenden Touristen eines Kreuzfahrtschiffs sahen neben den fressenden Tieren am Strand noch zahlreiche weitere auf den angrenzenden Hängen, die schon satt waren oder noch auf ihre Portion warteten. Neben Robben, die Eisbären normalerweise auf dem Packeis erlegen, gehören Walkadaver zu den wichtigsten Nahrungsquellen der Raubtiere.
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