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Naturphänomene: Die Rückkehr von Lake Manly

Das Death Valley gehört zu den heißesten und trockensten Regionen Nordamerikas. Doch Starkregen hat im Februar zu einem besonderen Naturphänomen geführt.
zwei Menschen befinden sich auf einem Standup Paddle und gleiten über den Lake Manly im Death Valley im Abendlicht
Ein Pärchen gleitet auf seinem Stand-up-Paddel in den Abend im Death Valley.

Wassersport in der Wüste

Knochentrockene Salzkrusten bedecken normalerweise den Boden des Badwater Basins im Death Valley, mit 85 Metern unter dem Meeresspiegel dem tiefsten Punkt Nordamerikas. Doch seit dem August 2023 hat sich das geändert: Tropensturm »Hilary« entlud innerhalb weniger Stunden 55 Liter pro Quadratmeter über der Wüste, mehr als hier sonst während eines ganzen Jahres vom Himmel fällt. Es entstand ein See, der auch in den Folgemonaten nicht gänzlich verschwand. Denn seit dem Herbst regnete es immer wieder über dem Death Valley, das oft komplett trocken bleibt.

Seit dem Februar 2024 sorgen wiederkehrende Starkniederschlagbänder, athmosphärische Flüsse genannt, dafür dass der See sogar noch weiter anschwillt. Insgesamt fiel seit »Hilary« 2,5-mal mehr Niederschlag im Tal des Todes als ansonsten durchschnittlich während eines ganzen Jahres. Lake Manly, wie das Gewässer in Anlehnung an den eiszeitlichen See an dieser Stelle genannt wird, ist aus dem All mittlerweile gut zu sehen, da er inzwischen knapp zehn Kilometer lang und fünf Kilometer breit ist. Im Gegensatz zu eiszeitlichen Lake Manly mit mehr als 180 Meter Tiefe ist sein Nachfolger mit gerade einmal 60 Zentimetern recht flach. Dafür müsste noch viel mehr Wasser ins Death Valley fließen.

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