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Naturspektakel: Auf Island sprudelt wieder Lava

Am Berg Litli-Hrútur südwestlich von Reykjavík strömt Lava aus einem Spaltenvulkan. Es ist der dritte Ausbruch in dieser Region seit 2021 – und er lockt Schaulustige.
Vulkanbegeisterte am Litli-Hrútur am 11. Juli 2023.

Vulkanbegeisterte am Litli-Hrútur

Auf Island sprudelt erneut Lava. Am Montag, den 10. Juli 2023, war unweit des Bergs Litli-Hrútur die Felsoberfläche aufgebrochen. Seither ergießt sich Lava an der unbewohnten Stelle auf der Reykjanes-Halbinsel, zirka 40 Kilometer südwestlich der Hauptstadt Reykjavík. Es ist der dritte Ausbruch in dieser Region seit 2021. Mittlerweile hat sich laut einem Bericht der Deutschen Presse-Agentur (dpa) auch eine Art Krater gebildet, von dem Teile jedoch jüngst wieder eingestürzt sind.

Dem Ausbruch gingen kräftige Erdbeben voran, ähnlich wie in den vergangenen Jahren, als es im August 2022 und im März 2021 zu Eruptionen kam. Seit dem aktuellen Ausbruch am 10. Juli hat die Wetterbehörde Vedurstofa weitere hunderte Erschütterungen gemessen, deren Stärke meist weniger als die Stärke 2 auf der Richterskala betrug. Wie es bei Vedurstofa weiter heißt, habe sich die Lage rund um die Spalteneruption, die sich auf eine Länge von ungefähr 900 Metern erstreckt, inzwischen beruhigt. Die Spannung an der Felsoberfläche sei zurückgegangen, die Stärke der Erdbeben habe abgenommen und die ausgetretenen Gaswolken würden gen Süden aufs Meer abziehen.

Wie nach den Ausbrüchen 2021 und 2022 ist das unbewohnte Gebiet von den isländischen Behörden inzwischen wieder für Vulkanbegeisterte und Wanderer frei gegeben worden, berichtet die dpa. Allerdings warnten die Behörden auch davor, dass der Eruptionsort kein sicheres Gebiet sei. Neben giftigen Gasen können etwa sich plötzlich ändernde Bodenbedingungen zur Gefahr werden. (dpa/kas)

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