Partielle Sonnenfinsternis: Mond knabbert Sonne an
Spektakel am Mittagshimmel
Um kurz nach 11 Uhr ging es los: Ganz langsam schob sich der Mond von der Erde aus gesehen vor die Sonne und verdeckte sie je nach Ort zwischen 20 und etwas mehr als 30 Prozent. Viele Planetarien und Sternwarten boten Astronomiebegeisterten die Möglichkeit, das seltene Himmelsphänomen durch Teleskope zu betrachten. So das Wetter mitspielte, ließ sich das Spektakel aber auch mit speziellen Schutzbrillen gut beobachten.
»Südlich der Donau konnte man es gut sehen. Da war es klar«, sagte ein Sprecher des Deutschen Wetterdienstes in Offenbach der Deutschen Presseagentur. Auch südlich von Stuttgart bis zum Bodensee sei der Himmel nur von wenigen Wolken bedeckt gewesen. An anderen Orten habe man etwas Glück haben müssen, dass die Wolken zum richtigen Moment den Blick frei gaben.
Utz Schmidtko hatte Glück. Der Fotograf und Hobbyastronom konnte eine Wolkenlücke nutzen und dieses atemberaubende Foto aus gut 500 Einzelbildern zusammensetzen. An den Rändern lassen sich Massenauswürfe der Sonnenkorona erkennen.
Laut einer Umfrage des Instituts Yougov hatten im Vorfeld der partiellen Sonnenfinsternis 63 Prozent der Befragten gesagt, das Phänomen beobachten zu wollen, falls das Wetter mitspiele. 30 Prozent waren daran nicht interessiert und 7 Prozent machten keine Angabe.
Die nächste Chance, eine partielle Sonnenfinsternis in Deutschland zu verfolgen, wird es am 29. März 2025 geben.
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