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Batterieforschung: Pollen als Rohstoff für Akkus

Blütenpollen könnten mit ihrer filigranen Struktur erneuerbare Stromspeicher erlauben. Durch Erhitzen lassen sie sich in elektrisch leitendes Graphit umwandeln.
Rasterelektronenmikroskopische Aufnahme von Bienenpollen.

Rasterelektronenmikroskopische Aufnahme von Bienenpollen

Die Anode eines Lithiumionen-Akkus, des elektrischen Anschlusses also, der die Elektronen aus dem Elektrolyten in den Stromkreis transportiert, besteht zumeist aus Graphit. Nun haben Forscher um Vilas Pol von der Purdue University in West Lafayette Blütenpollen von Bienen und von Rohrkolbengräsern gesammelt und zu einem Anoden-Rohmaterial verarbeitet. Die Pollen bieten mit ihrer filigranen Oberfläche eine viel versprechende Voraussetzung für erneuerbare Energiespeicher, glauben die Forscher. Durch Pyrolyse verwandelten sie sich unter starker Hitze, aber ohne Sauerstoff, zu leitfähigem Graphit. Rohrkolbenpollen zeigten im Vergleich zu der vielfältigen Mischung an Bienenpollen die höheren Kapazitätswerte. Pol und Kollegen geben aber zu, dass weitere Untersuchungen nötig sind, um festzustellen, wie brauchbar Pollen in der Elektronik nun wirklich sind.

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