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Psychedelischer Sonnenschein

Die Sonne im extremen Ultravioletten

Die Sonne im extremen Ultravioletten

Das Solar Dynamics Observatory (SDO), der neueste Sonnenforschungssatellit der NASA, hat seine Routinearbeit aufgenommen und sammelt mit seinen drei Hauptinstrumenten nun rund um die Uhr Beobachtungsdaten unseres Zentralgestirns.

Der Helioseimic and Magnetic Imager (HMI) liefert dabei Bilder in einer deutlich besseren Auflösung als frühere Geräte während das Extreme Ultraviolet Variability Instrument (EVE) die Strahlung der Sonne im extremen Ultravioletten misst – einer Strahlung, die etwas energieärmer ist als Röntgenstrahlung. Im Bereich des extremen Ultraviolettlichts ist unsere Sonne sehr variabel und kann ihre Helligkeit je nach Wellenlänge innerhalb von Sekunden bis wenigen Stunden um bis zu einen Faktor 1000 während einer Sonneneruption ansteigen lassen. EVE sollte uns hier erstmals Einblicke in das Werden und Vergehen derartiger Eruptionen bieten.

Das gezeigte Bild entstand aber aus Daten, die das dritte Instrument geliefert hat, das Atmospheric Imaging Assembly (AIA), welches die Sonnenatmosphäre in insgesamt zehn unterschiedlichen Wellenlängen beobachtet. Mit AIA soll der Zusammenhang zwischen Vorgängen auf der Sonnenoberfläche mit dem Sonnenwind und den Strahlungsausbrüchen in der Sonnenatmosphäre im Detail erkundet werden. Am 30. März 2010 gelang dabei diese Falschfarbenaufnahme im ultravioletten Licht. Sie zeigt vor allem die Korona, die äußere Atmosphäre der Sonne. Die Rottöne entsprechen ionisiertem Helium bei einer Temperatur von 80 000 Kelvin und ionisiertem Eisen bei einer Million Kelvin. Der große Bogen oben links besitzt den 30-fachen Durchmesser der Erde. (ta)

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