- Startseite
- Aktuelle Seite:
Punkt, Punkt, Komma, Strich…
Punkt, Punkt, Komma, Strich…
© NASA, JPL (Ausschnitt)
Mann im Mars? | Am 25. Juli 1976 hatte die Viking-Sonde eine Aufnahme von der Marsoberfläche gemacht, die an ein menschliches Gesicht erinnerte - und in einer am 31. Juli veröffentlichten Presseerklärung der Nasa auch so benannt wurde. Obwohl den Wissenschaftler natürlich klar war, dass es sich um eine optische Täuschung handelte, heizte das Bild die Diskussionen über die Entstehung der Oberflächenformen auf dem Roten Planeten an.
© ESA / DLR / FU Berlin, Gerhard Neukum (Ausschnitt)
Entlarvende Perspektive | 3-D-Blick der Raumsonde Mars Express in die Cydonia-Region mit einer Auflösung von 13,7 Metern pro Pixel. Mit viel Fantasie könnten einige der Erhebungen an Schädelformen erinnern - andere eher an Pyramiden. Zeichen für Leben sind sie keinesfalls.
© ESA / DLR / FU Berlin, Gerhard Neukum / MOC, MSSS (Ausschnitt)
Nur ein Fels in Geröllbrandung | Ein perspektivischer Blick auf das "Mars-Gesicht": Die Ähnlichkeit ist dahin. Das Massiv, Überrest einer einst ausgedehnteren Formation, ist flankiert von Hangrutschungen und Schuttfächern. Eine westliche Wand stürzte sogar im Ganzen ab.
© FU Berlin/Molanew (Ausschnitt)
geographische Übersichtskarte | Marsbilder zeigen immer wieder kreisförmige Vertiefungen - Überbleibsel uralter Meteoriteneinschläge, die sich mit Sedimenten angefüllt haben und denen stetige Winde ihr oft skurriles Aussehen geben.
Das "Happy Face" oder Galle-Krater und seine Nachbarkrater liegen auf der Südhalbkugel des Mars am Rand der Argyre Planitia, der Silbernen Ebene, die vermutlich schon vor etwa 3,9 Milliarden Jahren ebenfalls durch den Einschlag eines riesigen Asteroiden entstand.
Das "Happy Face" oder Galle-Krater und seine Nachbarkrater liegen auf der Südhalbkugel des Mars am Rand der Argyre Planitia, der Silbernen Ebene, die vermutlich schon vor etwa 3,9 Milliarden Jahren ebenfalls durch den Einschlag eines riesigen Asteroiden entstand.
© Gerhard Neukum, Esa/DLR/FU Berlin (Ausschnitt)
Nahaufnahme | Die neuen Bilder des Kraters sind Mosaike aus vielen Einzelaufnahmen aus fünf sich überlappenden Umlaufbahnen des Satelliten.
© Gerhard Neukum, Esa/DLR/FU Berlin (Ausschnitt)
Schwarz-Weiß-Darstellung | Diese Schwarz-Weiß-Darstellung stammt aus dem Nadir-Kanal der Kamera an Bord von Mars Express - die Linse, die senkrecht auf die Marsoberfläche guckt. Diese Optik liefert die meisten Details der Felsenformationen im Inneren des Kraters, die durch stetige Winde ihr heutiges Aussehen erhielten.
© Gerhard Neukum, Esa/DLR/FU Berlin (Ausschnitt)
Perspektivische Darstellung | Eines der großen Ziele von Astronomen und Planetenkundlern ist herauszufinden, ob es auf dem Mars Wasser gibt oder wenigstens gab. Schließlich ist das die Basis allen Lebens - zumindest dessen, wie wir es kennen. Im Vordergrund dieser perspektivischen Ansicht lassen sich einige parallele Rinnen erkennen - möglicherweise ein Hinweis auf das fließende Nass.
© Gerhard Neukum, Esa/DLR/FU Berlin (Ausschnitt)
Falschfarbendarstellung | Manch Sterngucker wundert sich, warum die marsianische Mona Lisa während des Marswinters statt rötlich plötzlich bläulich lächelt. Erklärbar ist dies mit gefrorenem Kohlendioxid. Hier ist jedoch die Falschfarbendarstellung für den blau-violetten Schimmer verantwortlich.
© Gerhard Neukum, Esa/DLR/FU Berlin (Ausschnitt)
Falschfarbendarstellung, Nahaufnahme | Pate für den offiziellen Namen des "Happy Face" stand der deutsche Lehrer und Astronom Johann Gottfried Galle (1812-1910), der die Berliner Sternwarte leitete und dessen größter Erfolg die Entdeckung des Planeten Neptun war. Die jedoch schreibt man heute John Couch Adams und Joseph Verrier zu, welche die Berechnungen für Galles Beobachtungen geliefert hatten.
…fertig ist das Marsgesicht. Als uns 1976 die ersten Bilder erreichten, glaubten viele, Außerirdische hätten es als Gruß an die Menschen hinterlassen – bis die Raumsonde Mars Global Surveyor vor einigen Jahren die Felsenformation genauer unter die Lupe nahm und die Struktur bei verschiedenen Lichteinfallswinkeln jede Ähnlichkeit mit einem Gesicht verlor.Sie sollte nicht der letzte Mars-Smiley bleiben. Aufnahmen mit höherer Auflösung jedoch machen dem Spuk meist ein schnelles Ende.
Schreiben Sie uns!
Beitrag schreiben