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Raumsonde Rosetta: Die schönsten Bilder
Rosetta: Ein Blick zurück
Seit 2004 ist die Raumsonde Rosetta unterwegs zu ihrem Ziel, den Kometen 67P/Tschurjumow-Gerasimenko. Auf ihrer Reise hat sie schon manch spektakuläres Bild gemacht. Ein Rückblick, bevor uns ab Anfang August ein neuer Bilderreigen erwartet.
von Antje Findeklee
![Rosetta Rosetta](https://static.spektrum.de/fm/912/f2000x857/104477.jpg)
© Esa/Esoc (Ausschnitt)
© ESA (Ausschnitt)
Größenvergleich | Die Raumsonde Rosetta misst 32 Meter von Spitze zu Spitze ihrer Solarpaneele. Ihr Ziel, der Komet 67P/Tschurjumow-Gerasimenko, ist dagegen vier Kilometer groß. In dieser künstlerischen Darstellung sind die beiden größenmaßstäblich korrekt dargestellt, wobei sich Rosetta zehn Kilometer entfernt von dem Kometen befindet. In der ersten Augustwoche wird Rosetta den Kometen in einer Umlaufbahn von 100 Kilometer Höhe umkreisen, um dann in den beiden folgenden Monaten sukzessive tiefer zu gehen. Abhängig von der Aktivität des Kometen soll sie diesem dafür bis auf zehn Kilometer Höhe nahe kommen - und sogar noch weiter heruntergehen, wenn sie im November den Lander Philae absetzen wird.
© ESA/ATG medialab (Ausschnitt)
So soll Philae landen | Im November soll sich die kleine Landeeinheit Philae von Rosetta lösen und auf 67P/Tschurjumow-Gerasimenko landen. Mit verschiedensten Instrumenten soll sie dort die Oberfläche des Kometen genauer untersuchen - eine Premiere in der Weltraumforschung.
© ESA (Ausschnitt)
Test der thermischen Schutzhülle | Doch bis dahin hat die Raumsonde schon so manches Abenteuer hinter sich gebracht. Die Kontrolle der Temperatur bereitete den Entwicklern von Rosetta besondere Kopfschmerzen. Denn der Temperaturbereich, den die Sonde überstehen muss, ist enorm: In der Nähe der Sonne müssen Radiatoren vor Überhitzung schützen, im äußeren Sonnensystem hingegen gilt es, die Hardware und wissenschaftlichen Instrumente warm genug zu halten.
© ESA/E. Lakdawalla (Ausschnitt)
Mondaufgang | Auf ihrer Reise holte sich Rosetta insgesamt viermal Schwung an Planeten - dreimal an der Erde, einmal an Mars. Bei ihrem ersten Erdvorbeiflug im März 2005 ging für Rosetta der Mond über der Erde auf. Das Bild wurde drei Minuten vor der größten Annäherung gemacht.
© ESA & MPS for OSIRIS Team MPS/UPD/LAM/IAA/RSSD/INTA/UPM/DASP/IDA / True-colour image of Mars seen by Osiris / CC BY-SA 3.0 IGO CC BY-SA IGO (Ausschnitt)
Der Rote Planet | Am 24. Februar 2007 und in einer Entfernung von etwa 240 000 Kilometern schoss OSIRIS diese Aufnahme des Planeten Mars. Die Auflösung beträgt etwa fünf Kilometer pro Pixel.
© ESA/Rosetta/Philae/CIVA (Ausschnitt)
Selbstporträt vor Mars | Bei ihrem Marsvorbeiflug passierte die Sonde am 25. Februar 2007 den Roten Planeten in gerade einmal 250 Kilometer Entfernung. Vier Minuten vor der größten Annäherung schoss Philae dieses Bild aus einer Distanz von 1000 Kilometern. Es zeigt eines der 14 Meter langen Sonarpaneele vor der Nordhemisphäre von Mars. Das eigentlich in Schwarz-Weiß aufgenommene Bild wurde nachträglich koloriert.
© ESA ©2007 MPS for OSIRIS Team MPS/UPD/LAM/IAA/RSSD/INTA/UPM/DASP/IDA (Ausschnitt)
Der Mond | Und noch einmal der Mond: Etwa neun Stunden nach der größten Annäherung beim zweiten Swing-by nahm Rosetta am 13. November 2007 mit der Kamera OSIRIS dieses Bild auf. OSIRIS ist darauf ausgerichtet, insbesondere schwach leuchtende Objekte zu erfassen, weshalb ihre Empfindlichkeit für diese Aufnahme nachträglich mit einem Filter auf ein Fünftel reduziert wurde.
© ESA ©2005 MPS for OSIRIS Team MPS/UPD/LAM/IAA/ RSSD/INTA/UPM/DASP/IDA (Ausschnitt)
Der Blaue Planet | Nach ihrem zweiten Swing-by an der Erde im November 2007 sah Rosetta noch einmal zurück. Im unteren Bereich ist Australien klar zu erkennen.
© ESA ©2009 MPS for OSIRIS Team MPS/UPD/LAM/IAA/RSSD/INTA/UPM/DASP/IDA (Ausschnitt)
Blick auf den Südpazifik | Während des dritten und letzten Schwungholmanövers an der Erde im November 2009 erhaschte Rosetta diesen Blick auf einen Antizyklon über dem Südpazifik (Falschfarbenbild). Bei diesem Swing-by näherte sich Rosetta der Erde am 13. November bis auf 2481 Kilometer.
© ESA 2010 MPS for OSIRIS Team MPS/UPD/LAM/IAA/RSSD/INTA/UPM/DASP/IDA (Ausschnitt)
Besuch bei Lutetia | Auf ihrer langen Reise besuchte Rosetta im Juli 2010 auch den Asteroiden Lutetia und lieferte spektakuläre Bilder. Die Sonde flog damals in nur 3162 Kilometer Entfernung mit 54 000 Kilometern pro Stunde an dem etwa 100 Kilometer großen Kleinplaneten vorbei. Bereits 2008 hatte Rosetta den deutlich kleineren Asteroiden Steins passiert. Im Juni 2011 wurde Rosetta dann in Tiefschlaf versetzt, bis sie am 20. Januar erfolgreich wieder geweckt wurde.
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