Satellitenbild: Feuerschneise aus dem All
Waldbrände auf Rhodos
Vor allem im Süden Europas herrschen zurzeit Hitze und Trockenheit, und vielerorts sind Waldbrände ausgebrochen. Besonders schwierig zeigt sich die Lage auf der griechischen Insel Rhodos: Am Mittwoch, 26. Juli 2023, brannte es im Südosten der Insel laut der Deutschen Presse-Agentur (dpa) den neunten Tag in Folge. Ungefähr 19 000 Menschen mussten bislang die betroffenen Regionen verlassen und anderswo untergebracht werden. Schätzungsweise 150 Quadratkilometer Fläche haben die Flammen bisher zerstört. Außerdem seien zahlreiche Wildtiere wie Rehe und Schildkröten verendet.
Wie die Europäische Weltraumorganisation (ESA) mitteilt, kommen nun für die Koordination der Rettungsmaßnahmen auch ihre Satelliten zum Einsatz, die Teil des europäischen Erdbeobachtungsprogramms Copernicus sind. Dazu gehören die beiden Satelliten Sentinel-2. Experten der ESA haben Aufnahmen des Doppelsatelliten farblich aufbereitet, damit die Flammenschneise auf der Insel Rhodos deutlicher zu erkennen und zu lokalisieren ist. Braun gefärbt zeichnen sich auf dem Bild die verbrannten Flächen ab.
Wie der griechische Wetterdienst berichtet, flaue die Hitzewelle in Griechenland allmählich ab, allerdings werde es bis Donnerstag, 27. Juli 2023, noch besonders heiß werden. Seit Mitte Juli liegen die Temperaturen in den meisten Regionen des Landes zwischen 40 und 45 Grad Celsius. Mit einer Dauer von mehr als zwei Wochen werde es die längste Hitzewelle sein, seitdem es Messungen in Griechenland gibt, sagen Meteorologen laut der dpa.
Wenn Sie inhaltliche Anmerkungen zu diesem Artikel haben, können Sie die Redaktion per E-Mail informieren. Wir lesen Ihre Zuschrift, bitten jedoch um Verständnis, dass wir nicht jede beantworten können.