Sein oder Nicht-Sein
Die Weltnaturschutzunion (IUCN) hat eine aktualisierte Rote Liste veröffentlicht: Sie enthält insgesamt 41 415 Arten, 16 306 davon sind akut vom Aussterben bedroht. Doch neben zahlreichen Trauerfällen gibt es auch einen Lichtblick.
Die Artenvielfalt der Erde schwindet immer schneller. Insgesamt stehen 41 415 Arten auf der Roten Liste der bedrohten Tier- und Pflanzenarten 2007, die von der Weltnaturschutzunion (IUCN) am Mittwoch im schweizerischen Gland veröffentlicht wurde. Die Zahl der als "vom Aussterben bedroht" eingestuften Arten ist innerhalb des letzten Jahres von 16 118 auf 16 306 angestiegen, 785 Arten gelten als bereits ausgestorben, weitere 65 gibt es lediglich noch in Gefangenschaft.
Laut IUCN ist jede vierte Säugetierart, jede achte Vogelart und ein Drittel aller Amphibien bedroht. Dies gelte auch für 70 Prozent der auf der Roten Liste aufgeführten bekannten Pflanzen. Nur eine einzige Art wurde im Vergleich zum Vorjahr herabgestuft: Der Mauritiussittich (Psittacula eques) gilt nicht mehr als "vom Aussterben bedroht", sondern fortan als " stark gefährdet".
Neben seit langem im Fokus der Öffentlichkeit stehenden Tieren wie Gorillas, Orang-Utans und dem Chinesischen Flussdelfin enthält die IUCN-Liste in diesem Jahr zum ersten Mal auch Korallenarten – vor allem aus den Gewässern um die Galapagos-Inseln –, die als "stark gefährdet" beziehungsweise "vom Aussterben bedroht" eingestuft werden.
Desweiteren hat sich die Lage vieler Geierarten durch Lebensraumverlust und die Insektizidbelastung in den Kadavern, die ihnen als Nahrung dienen, drastisch verschlechtert. Ebenso wurde eine intensive Bestandsaufnahme der mexikanischen und nordamerikanischen Reptilienfauna durchgeführt: 723 wurden neu in die Rote Liste aufgenommen, von denen neunzig vom Aussterben bedroht sind.
Die IUCN-Liste umfasst auch 12 043 Pflanzenarten, von denen gut zwei Drittel als gefährdet gelten. Dazu gehört erstmals auch die Wilde Aprikose (Armeniaca vulgaris) aus Zentralasien, deren Ableger in vielen Ländern kultiviert wurde. Sie ist ein Opfer von Bebauungen und Rodungen zur Holzgewinnung oder für die Landwirtschaft. Insgesamt sterben laut IUCN derzeit hundert bis tausend Mal so viele Arten aus, wie es während der natürlichen Entwicklung geschehen würde.
"Vor fünf Jahren versprachen die Regierungen auf dem Weltgipfel in Johannesburg eine Trendwende beim Artensterben bis 2010", so Stefan Ziegler von der Umweltstiftung WWF. "Seitdem ist die Zahl der Arten auf der Roten Liste um 44 Prozent von 11 167 auf 16 306 bedrohte Arten angestiegen." Eine radikale Umkehr sei nötig, um den Verlust wertvoller Lebensräume und die Ausbeutung zahlreicher Arten zu stoppen.
Laut IUCN ist jede vierte Säugetierart, jede achte Vogelart und ein Drittel aller Amphibien bedroht. Dies gelte auch für 70 Prozent der auf der Roten Liste aufgeführten bekannten Pflanzen. Nur eine einzige Art wurde im Vergleich zum Vorjahr herabgestuft: Der Mauritiussittich (Psittacula eques) gilt nicht mehr als "vom Aussterben bedroht", sondern fortan als " stark gefährdet".
Neben seit langem im Fokus der Öffentlichkeit stehenden Tieren wie Gorillas, Orang-Utans und dem Chinesischen Flussdelfin enthält die IUCN-Liste in diesem Jahr zum ersten Mal auch Korallenarten – vor allem aus den Gewässern um die Galapagos-Inseln –, die als "stark gefährdet" beziehungsweise "vom Aussterben bedroht" eingestuft werden.
Desweiteren hat sich die Lage vieler Geierarten durch Lebensraumverlust und die Insektizidbelastung in den Kadavern, die ihnen als Nahrung dienen, drastisch verschlechtert. Ebenso wurde eine intensive Bestandsaufnahme der mexikanischen und nordamerikanischen Reptilienfauna durchgeführt: 723 wurden neu in die Rote Liste aufgenommen, von denen neunzig vom Aussterben bedroht sind.
Die IUCN-Liste umfasst auch 12 043 Pflanzenarten, von denen gut zwei Drittel als gefährdet gelten. Dazu gehört erstmals auch die Wilde Aprikose (Armeniaca vulgaris) aus Zentralasien, deren Ableger in vielen Ländern kultiviert wurde. Sie ist ein Opfer von Bebauungen und Rodungen zur Holzgewinnung oder für die Landwirtschaft. Insgesamt sterben laut IUCN derzeit hundert bis tausend Mal so viele Arten aus, wie es während der natürlichen Entwicklung geschehen würde.
"Vor fünf Jahren versprachen die Regierungen auf dem Weltgipfel in Johannesburg eine Trendwende beim Artensterben bis 2010", so Stefan Ziegler von der Umweltstiftung WWF. "Seitdem ist die Zahl der Arten auf der Roten Liste um 44 Prozent von 11 167 auf 16 306 bedrohte Arten angestiegen." Eine radikale Umkehr sei nötig, um den Verlust wertvoller Lebensräume und die Ausbeutung zahlreicher Arten zu stoppen.
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