StartseiteAstronomieAktuelle Seite: Smart-1 - eine Mission geht zu EndeSmart-1 - eine Mission geht zu Ende © Canada-France-Hawaii Telescope Corporation (Ausschnitt) Einschlag von SMART-1 | Der Absturz von SMART-1 ereignete sich planmäßig am 3. September 2006 um 7.42 Uhr in einem Gebiet namens „See der Vortrefflichkeit“. Mit einem Winkel zwischen fünf und zehn Grad und einer Geschwindigkeit von etwa zwei Kilometern pro Sekunde war die Sonde zuvor auf die Mondoberfläche zugerast. Mit dem Canada-France-Hawaii- Teleskop gelang es, das schwache Aufleuchten des Aufpralls zu beobachten. Dieses wurde durch den Einschlag selbst oder durch Treibstoffrückstände verursacht und dauerte nur etwa eine Millisekunde. © ESA / Christophe Carreau (Ausschnitt) SMART-1 | Auf dieser Zeichnung sind die letzten Umläufe von SMART-1 skizziert. Die letzte Ausrichtung seiner Flugbahn fand im Zeitraum vom 19. Juni bis zum 2. Juli 2006 statt und sorgte dafür, dass die Sonde auf der von der Erde sichtbaren Mondseite abstürzte. Die von SMART-1 im Laufe der Mission gesammelten Daten werden in den kommenden Monaten und Jahren von den Wissenschaftlern analysiert. Dabei erhoffen sie sich beispielsweise, mehr über die Entstehung und Entwicklung des Mondes herauszufinden. © ESA/SPACE-X (Space Exploration Institute) (Ausschnitt) Mondhorizont | Diese schräge Ansicht der Mondoberfläche fotografierte SMART-1 am 2. September während eines seiner letzten Umläufe vor dem Absturz. © ESA / Space-X Space Exploration Institute (Ausschnitt) Mondoberfläche | Das gezeigte Bild setzt sich aus Aufnahmen zusammen, die am 5. und 6. Februar 2006 aus Höhen zwischen 2685 und 2709 Kilometern entstanden. Es deckt einen Bereich von nahezu 156 Quadratkilometern auf dem Mond ab. In der rechten unteren Ecke der Aufnahme ist der 38 Kilometer breite Krater Mayer zu sehen. Krater Bond zeigt sich auf der linken Seite. Sein äußerer Rand wurde weit gehend durch Erosion zerstört. Zurückgeblieben ist nur eine unregelmäßig geformte Ebene mit einem Durchmesser von 156 Kilometern. © ESA/Space-X (Space Exploration Institute) (Ausschnitt) Mondkrater Lomonosov | Der Krater Lomonosov liegt auf der für uns nicht sichtbaren Mondrückseite. Mit einem Durchmesser von 92 Kilometern gehört er zu den größeren Kratern auf dem Mond. Die glatte Innenfläche entstand durch Lava, die den Krater nach dem Aufprall eines Himmelkörpers füllte. Die kleinen Krater in Lomonosov stammen von späteren Einschlägen. SMART-1 nahm dieses Bild am 30. Januar 2006 aus einer Höhe von 2100 Kilometern auf. © ESA/SPACE-X (Space Exploration Institute) (Ausschnitt) Mondkrater De Gasparis | Krater De Gasparis am 14. Januar 2006 aus einer Distanz von etwa 1090 Kilometern. De Gasparis kann mit einem Durchmesser von circa 30 Kilometern mit bloßem Auge von der Erde aus gesehen werden. Benannt wurde der Krater nach dem italienischen Astronomen Annibale de Gasparis (1819-1892). © Esa (Ausschnitt) Die Mondalpen | Mitte September 2005 fotografierte Smart-1 mit der AMIE-Minikamera die Montes Alpes - die Mondalpen - aus rund 3000 Kilometern Höhe mit einer Auflösung von 300 Metern pro Bildpixel. Der Bildausschnitt überdeckt damit etwa 150 Kilometer. Die Alpen des Mondes entstanden wahrscheinlich bei einer Kollision mit einem Asteroiden vor etwa 3850 Millionen Jahren. Dabei war ein Krater von etwa 1000 Kilometern Durchmesser gerissen worden, der sich im Laufe der Zeit mit Basalt-Lava gefüllt hatte und zum Mare Imbrium wurde. Die Erhebungen ragen teilweise bis zu drei Kilometer in die Höhe. Auf dem Bild ist das Valles Alpes zu erkennen, welches die Mondalpen zweiteilt. Es wurde im Jahr 1727 erstmals von Francesco Bianchini beschrieben und erstreckt sich 166 Kilometer vom Mare Imbrium in nordwestlicher Richtung zum Mare Frigoris, dem "Meer der Kälte". Das Tal ist in seiner verbreiterten Mitte etwa zehn Kilometer breit. © Esa (Ausschnitt) Der Glushko-Krater des Mondes | Ende August 2005 gelang Smart-1 diese Aufnahme des Glushko-Kraters des Mondes aus etwa 1600 Kilometern Abstand. Die Auflösung betrug hierbei 150 Metern pro Bildpixel, der Bildausschnitt überdeckt etwa 80 Kilometer. Glushkos Durchmesser beträgt fast 43 Kilometer. Der Krater findet sich am Westrand des größeren Olbers-Kraters, und wurde von "Olbers A" erst spät zu Ehren von Valentin Petrovitch Glushko umgetauft, einem russischen Raketenspezialisten. Von der Erde aus findet sich das Duo ganz am westlichen Rand der Mondscheibe. Spannend am Glushko-Krater ist seine relativ hohe Albedo und seine Rolle als Zentrum auffälliger Strahlenbündel, die in seiner Nähe in alle Richtungen verlaufen. Glushko ist überdies wohl ziemlich jung - zumindest im Vergleich zum etwa 800 Millionen Jahre alten Copernicus-Krater. © Esa (Ausschnitt) Die Hadley-Rinne des Mondes | Am 26. Juli 2005 fotografierte Smart-1 die Hadley-Rinne, eine Verwerfung am Süd-Ost-Rand des Mare Imbrium des Mondes. Die Aufnahme entstand aus 2000 Kilometern Höhe. In der unteren Hälfte sind die Berge des Mond-Appenins zu erkennen, die einen Teil der Begrenzung des Mare Imbriums bilden. In einem Tal zwischen zwei der hell erkennbaren Gipfel landeten 1971 die Astronauten David Scott and James Irwin von Apollo 15. © ESA/Space-X, Space Exploration Institute (Ausschnitt) Die Krater Brianchon und Pascal | Die erste Nahaufnahme der Sondenkamera zeigt verschiedene Einschlagkrater in einem Gebiet um den 75sten nördlichen Mondbreitengrad. Der größte Krater der Gegend, Brianchon, befindet sich auf der mittleren linken Seite des Bildes. Der zweitgrösste, Pascal, ist auf der unteren Hälfte zu sehen. © ESA/Space-X, Space Exploration Institute (Ausschnitt) Der Mondkrater Pythagoras | Am 29. Dezember 2004 machte SMART-1 eine Reihe von Aufnahmen, die zu einem Bild-Mosaik des Pythagoras-Kraters zusammengesetzt wurden. Der Krater mit 120 Kilometern Durchmesser weist eine zentrale Erhebung auf, die während des gewaltigen Einschlagereignisses durch nachströmendes Gesteins von unterhalb der Oberfläche gebildet wurde. © ESA/Space-X, Space Exploration Institute (Ausschnitt) Der Mondkrater Mouchez | Dieses Bild durch den Klarfilter des AMIE-Instruments von SMART-1 vom 29. Dezember 2004 zeigt das Gebiet um den Krater Mouchez auf dem Nullmeridian des Mondes. © ESA/Space-X, Space Exploration Institute (Ausschnitt) Ein Streifen Kraterlandschaft | Ein Mosaik der von Smart-1 bis Januar 2004 fotographierten Mondoberfläche, hier dargestellt ab einer Höhe von 45 Grad Nord bis zur schwach beleuchtete, schattige Mondpolarregion.
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