Spitze Tropfen
Von Wasser zu Eis
Fällt ein Wassertropfen auf eine sehr kalte Oberfläche, gefriert er – ein Alltagsprozess. Doch wie genau läuft dieser Prozess eigentlich ab? Jacco Snoeijer von der Universität Twente und seine Kollegen hielten das Geschehen im Bild fest: Sie platzierten vier Millimeter dicke Tropfen auf einer minus 20 Grad kalten Platte und beobachteten, wie sich die "Kaltfront" im Tropfen von unten nach oben ausbreitete (obere Reihe).
Das Ganze dauert etwa 20 Sekunden, und als letztes verliert der Tropfen seine runde Form: Eine kleine Spitze erstarrt, da sich das Wasser während des Frierens ausdehnt (mittlere Reihe). Sie wirkt anschließend wie ein Angelhaken für Wassermoleküle im Wasserdampf der Umgebungsluft, die sich dort anlagern. So sprießt aus dieser Spitze im Anschluss ein kleines Eisbäumchen (untere Reihe).
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