Fossilien: Totenmaske eines Geiers
Fossiler Geierkopf
Vulkanische Sedimente eignen sich selten, sowohl weiche als auch harte organische Gewebe zu konservieren. In den Albaner Bergen südöstlich Roms sind Forscher aber auf ein bemerkenswert gut erhaltenes fossiles Exemplar eines Geierkopfes gestoßen. CT-Aufnahmen zeigen die Zunge, den Schnabel und sogar die Nickhaut des Auges. Die Detailgenauigkeit übertreffe sogar die Funde aus der plinianischen Eruption des Vesuvs im Jahr 79. Das Fossil zeige keine Anzeichen von Verbrennungen und ermöglichte den Wissenschaftlern, die Bedingungen genauer zu analysieren, die in dem pyroklastischen Strom herrschten, als das Tier darin eingeschlossen wurde. Die Albaner Berge sind die Überreste einer ringförmigen Kette von Vulkanen, die im Pleistozän aktiv waren.
Quaternary Science Reviews 10.1016/j.quascirev.2014.04.024, 2014
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