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Lavastrom: Unerwartetes Comeback giftiger Vulkangase

Kaum irgendwo auf der Erde können Geowissenschaftler besser über Lava forschen als auf Island. Dabei stoßen sie ab und an auf anderswo übersehene Spätfolgen.
Das Holuhraun-Lavafeld in Island

Holuhraun-Lavafeld

Was hier zu abgebildet ist – glühende Ströme des Holuhraun-Lavafelds – waren nur die sichtbaren Zeichen der Eruption des isländischen Vulkans Bardarbunga im Jahr 2014: Eher nebenbei stieß er rund zweimal so viel Schwefeloxide aus wie in ganz Europa in zwei normalen Jahren und wurde damit zu einem der größten Luftverschmutzer seit Jahrzehnten. Unerwartet war dabei aber der von Forschern nun beschriebene "Plumerang"-Effekt: Lange nachdem Warnstufen in Island aufgehoben waren, war eine zweite Wolke giftiger Vulkangase angerückt – unbemerkt, weil ihr SO2-Gehalt die kritischen Messwerte unterschritt. Allerdings hatten sich die Schwefelgase über die Zeit mit Feinstaubpartikeln zu einem ebenfalls gesundheitsschädlichen Gemisch verbunden – vor dem in Zukunft unbedingt auch gewarnt werden sollte.

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