Ureinwohner
Hawaiianischer Ureinwohner
Eine der dominantesten endemischen Pflanzengattungen der Hawaii-Inseln ist Metrosideros, doch galt sie bislang als eher junger Ankömmling auf dem entlegenen Archipel im Pazifik. Sie sollte dort erst vor weniger als einer Million Jahre eingetroffen sein. Ein Irrtum, wie nun molekularbiologische Analysen von Wissenschaftlern um Scott Miller vom Smithsonian National Museum of Natural History in Washington enthüllt haben.
Die attraktiven Pflanzen, die einer Vielzahl an ebenfalls endemischen Vögeln Nahrung liefern, siedeln demnach schon seit deutlich längerer Zeit auf den vulkanischen Eilanden als bislang angenommen. Schon vor rund vier Millionen Jahren – und damit kurz nach Entstehung der heutigen Hauptinseln – könnten sie Hawaii erreicht haben. Eine lange Zeitspanne, in der sie sich perfekt in die Inselnatur eingepasst und diese mitgeformt haben.
Viele Insekten- und Vogelarten – wie dieser Apapane ((Himatione sanguinea) – haben sich im Laufe der Evolution an die Pflanze angepasst und hängen heute von ihr ab. Die Naturgeschichte von Metrosideros gibt also auch Aufschluss über die Entwicklung der vielfältigen Fauna Hawaiis.
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