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Seismik: Was die Welt im Innersten zusammenhält

Wenn die rohen Kräfte eines Erdbebens walten, sind Zerstörungen meist die Folge. Als Nebeneffekt verraten die Erdbebenwellen allerdings den Aufbau der Erde.
Seismische Wellen pflanzen sich unterschiedlich schnell durch die Erde fort.

Die Reise der Wellen

Erdbeben entstehen zumeist an Plattengrenzen, und ihre Erschütterungen breiten sich anschließend rasend schnell aus. Doch die Geschwindigkeit ist nicht überall im Inneren der Erde gleich – und das nutzen Forscher um den Geophysiker Jeroen Tromp von der Princeton University, um den Aufbau unseres Planeten besser zu verstehen und zu kartieren. Am Ende soll eine dreidimensionale Karte des Erdmantels stehen, mit der man Dichteunterschiede, Schwächezonen und mineralogische Zusammensetzungen nachvollziehen kann. Wie diese Computersimulation für den Mantel unter dem Pazifik zeigt, unterscheidet es sich regional deutlich, wie schnell sich seismische Wellen ausbreiten: An Subduktionszonen, an denen Platten unter andere Krustenstücke tauchen, setzen sie sich schneller (blau und grün) fort als innerhalb der Platten (rot und orange). Am Ende ließe sich damit vielleicht auch eher vorhersagen, wo genau Starkbeben drohen.

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