StartseiteErde/UmweltAktuelle Seite: Welt im WandelWelt im Wandel © NASA (Ausschnitt) © NASA (Ausschnitt) Dubai 2000 | Noch deutet wenig daraufhin, dass sich die Küste vor Dubai bald drastisch verändern wird. © NASA (Ausschnitt) Dubai 2009 | Ein knappes Jahrzehnt später sieht die Region ganz anders aus: "Palm Island" und "The Universe" wurden im Persischen Golf aufgeschüttet und sollen Touristen und neue, reiche Bewohner anlocken. An Land schritt die Verstädterung voran, die Wüste schrumpfte. © NASA (Ausschnitt) Aralsee 2000 | Schon seit Jahrzehnten liegt der Aralsee im Sterben: Nur noch wenig Wasser erreicht die Region, seit die Baumwollwirtschaft große Mengen des Lebenselixiers aus den Flüssen Amudarja und Syrdarja entnimmt. Zwischen 1960 und 2000 hat sich der See stark von seinen früheren Ufern zurückgezogen und zweigeteilt. © NASA (Ausschnitt) Aralsee 2009 | Mittlerweile ist der südliche Teil des Aralsees fast vollständig verdampft, und der klägliche Rest dürfte bald gänzlich verschwinden. Den nördlichen Abschnitt versuchen Ingenieure nun zu erhalten: Sie haben einen Damm gebaut, der verhindert, dass das Wasser nach Süden in das flache Becken sickert - bislang mit Erfolg. © NASA (Ausschnitt) Almeria 1974 | Almeria 1974: eine eher verschlafene landwirtschaftlich geprägte Provinz am Südrand Spaniens. © NASA (Ausschnitt) Almeria 2004 | Almeria 2004: Mittlerweile ist die Region zum Gemüsegarten Europas aufgestiegen - dank der Sonne und billigen Grundwassers, das die riesigen Treibhauskulturen mit ihren Tomaten, Paprika und Gurken bewässert. Die Landschaft hat sich dafür deutlich gewandelt: Die weißen Flächen sind mitnichten Schnee, sondern reflektierende Glashäuser. © NASA (Ausschnitt) Santa Cruz, Bolivien, 1975 | Landwirtschaft hat auch das bolivianische Tiefland umgestaltet. 1975 dominierte rund um die Stadt Santa Cruz im Tiefland noch Trockenwald, Felder erstreckten sich nur westlich des Flusses. © NASA (Ausschnitt) Santa Cruz, Bolivien, 2003 | Rund um die Metropole im bolivianischen Tiefland haben Großgrundbesitzer im Namen der Sojabohne riesige Ländereien in Beschlag genommen, den Wald abgeholzt und das Viehfutter gepflanzt - aber auch Wohlstand in die Region gebracht. © NASA (Ausschnitt) Guayaquil 1985 | Mangroven bilden einen natürlichen Schutz vor starken Stürmen und sogar vor Tsunamis. Eine Stadt wie das ecuadorianische Guayaquil profitiert also durchaus von einem derartigen Puffer, wie er 1985 noch vor den Toren der Metropole wächst. Erste Shrimpzuchtanlagen durchlöchern ihn aber bereits. © NASA (Ausschnitt) Guayaquil 2000 | Weitere 15 Jahre später haben sich die künstlichen Teiche ausgeweitet, wofür meist Mangroven geopfert wurden. Damit verlieren sie aber nicht nur ihre Schutzwirkung, auch viele Fische büßen die Kinderstube für ihren Nachwuchs ein - zum Schaden der lokalen Fischer. © NASA (Ausschnitt) Las Vegas 1972 | Zu den am stärksten wachsenden Städten der USA gehört Las Vegas, dessen Glücksspielindustrie und sonniges Wetter Zuwanderer aus allen Teilen des Landes und Lateinamerika anlockt. Das zeigt sich auch im Satellitenbild: 1972 war die Kasino-Hochburg eher noch eine Kleinstadt in der Wüste ... © NASA (Ausschnitt) Las Vegas 2006 | ... 2006 hat die Metropole große Teil der Wüste geschluckt und "grün" gemacht: Die Zuzügler wollen auf satte Rasenflächen nicht verzichten und wässern eifrig ihre Vorgärten - zum Leidwesen der Hydrologen, die sich über schwindende Vorräte beklagen. © NASA (Ausschnitt) Rondonia, Brasilien 1975 | Zu den klassischen Beispielen der tropischen Entwaldung gehört Rondonia in Brasilien. Angelockt durch billige Landpreise und neu gebaute Straßen zogen Zehntausende in den Regenwald im westlichen Brasilien, das 1975 noch fast vollständig bewaldet war. © NASA (Ausschnitt) Rondonia, Brasilien 2001 | Mittlerweile haben die Siedler ganze Arbeit geleistet und große Teile der Region entwaldet. Deutlich heben sich die Felder und Weiden vom übrig gebliebenen dunklen Regenwald ab. © NASA (Ausschnitt) Gelber Fluss 1979 | Der Gelbe Fluss, auch als Huang Ho bekannt, ist einer der sedimentreichsten Flüsse der Erde und schüttet sein Material ins Gelbe Meer. 1979 verlagerte der Strom noch regelmäßig seine Mündung im Delta. © NASA (Ausschnitt) Gelber Fluss 2009 | Um den unberechenbaren Fluss zu zähmen, wurde er zunehmend eingedeicht. Seine Fracht, die er im Lössplateau im Inneren Chinas abträgt, kippt er nun nicht mehr an verschiedenen Stellen ins Meer, sondern konzentriert an einem einzelnen Mündungsarm. Deshalb ist dieser Bereich wie eine Hakennase in die See hinaus gewachsen. Mit ihrer Eindeichungspolitik will die chinesische Regierung außerdem die Öl- und Gasförderstätten nordwestlich des Deltas schützen - die Flussmündung bildet nun eine natürliche Barriere vor Stürmen. Schrumpfende Wälder und Seen, wachsende Städte und Nutzflächen: Die Welt ist im Wandel. Und nichts dokumentiert dies eindrucksvoller als die scharfen Augen aus dem All.
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