Wurzeln schlagen
Embryo der Ackerschmalwand
Aus der befruchteten Eizelle der Ackerschmalwand (Arabidopsis thaliana) gehen nach der ersten Teilung zwei Tochterzellen hervor, deren weitere Lebenswege unterschiedlich verlaufen: Die eine entwickelt sich zum heranwachsenden Embryo (rot), während die Nachkommen der anderen einen Zellcluster bilden (grün), aus dem später das Wurzelgewebe hervorgehen wird.
Der Weg dorthin ist jedoch verschlungen, denn während der Embryo entsteht, bildet die zweite Tochterzelle zuerst ein bloßes Stützgewebe, dass den Keimling mit dem nährenden Endosperm verbindet.
Erst wenn der Embryo eine gewisse Größe erreicht hat, produziert er das Pflanzenhormon Auxin, das in den Nachkommen der zweiten Zelle eine dramatische Wandlung hervorruft. Aufgestachelt durch das Signalmolekül, vereinigen sie sich mit dem Embryo und begeben sich in Startposition, um bald als Vorhut des Keimlings die werdende Pflanze im Erdboden zu verankern. (lf)
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